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9,5 Prozent Wahlbeteiligung: Studentenausschuß fordert Gender-Toiletten

9,5 Prozent Wahlbeteiligung: Studentenausschuß fordert Gender-Toiletten

9,5 Prozent Wahlbeteiligung: Studentenausschuß fordert Gender-Toiletten

Gender-Toiletten
Gender-Toiletten
Studenten in Seattle eröffnen eine Gender-Toilette. Das soll auch an bayerischen Grundschulen Realität werden Foto: picture alliance / AP Images
9,5 Prozent Wahlbeteiligung
 

Studentenausschuß fordert Gender-Toiletten

Der neu gewählte „Allgemeine Studierendenausschuß“ (Asta) der Universität Bielefeld hat eine gendergerechte Umrüstung von Toiletten gefordert. Ein Großteil der Klos solle für „All Gender“ zugänglich gemacht werden. Diskriminierung aufgrund „des Geschlechts, die Personen häufig nur von außen zugeschrieben werden“, sei laut dem Asta Alltag. Kritik an dem Vorstoß kommt von der Opposition.
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BIELEFELD. Der neu gewählte „Allgemeine Studierendenausschuß“ (Asta) der Universität Bielefeld hat eine gendergerechte Umrüstung von Toiletten an der Hochschule gefordert. Ein Großteil der Klos solle für „All Gender“ zugänglich gemacht werden, berichtete die Neue Westfälische. Diskriminierung aufgrund „des Geschlechts, die Personen häufig nur von außen zugeschrieben werden“, sei laut dem Asta Alltag.

Das Gremium will deshalb Toiletten mit Urinella, Urinierfhilfen für „Menschen mit weiblichem Geschlechtsteil“, installieren lassen. „Das ist als Vorhaben angedacht“, sagte der Co-Vorsitzende Sami Maztoul. Das Studentenparlament hatte zuvor nach einer Wahl mit 9,5 Prozent Beteiligung mehrere Monate gebraucht, um einen Ausschuß zu bilden.

RCDS kritisiert linke Listen

Kritik an dem Vorstoß der elf linken Gruppen kommt vom CDU-nahen Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Es wäre besser, wenn sich der Asta „um relevante Fragestellungen des studentischen Zusammenlebens“ kümmern würde, mahnt Florian Grün vom RCDS. Der RCDS wäre einverstanden, wenn ein oder zwei Toiletten bereitstehen würden, aber nicht auf allen Fluren.

Maztoul rechtfertigt den Vorstoß damit, daß es Studenten gäbe, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen wollten. Hierzu solle demnächst eine Veranstaltung mit dem Titel „Gesellschaft macht Geschlecht“ stattfinden.

Grün werdet dies als Zeichen dafür, „daß die linken Listen ihrer eigenen Politik überdrüssig geworden sind“. Ähnlich kritisiert die Liberale Hochschulgruppe (LHG) den Vorstoß. „Offensichtlich wird mit linker Klientelpolitik weitergemacht wie bisher, anstatt einmal wirklich etwas für die Studierenden zu tun“, sagte LHG-Vorsitzender Florian Kluge. Zudem verurteilt er die Zusammenarbeit mit „linksradikalen Gruppen“. (ls)

Studenten in Seattle eröffnen eine Gender-Toilette. Das soll auch an bayerischen Grundschulen Realität werden Foto: picture alliance / AP Images
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