DÜSSELDORF. Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Kooperation mit der türkisch-islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) beendet. Hintergrund dieser Entscheidung ist ein Comic der türkischen Religionsbehörde Diyanet, die den Märtyrertod verherrliche, berichtet die Rheinische Post.
Ditib habe sich nach Einschätzung von Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) nicht von der Aussage Diyanets distanziert, obwohl das nordrhein-westfälische Innenministerium Ditib zu einer klaren Stellungnahme aufgefordert hatte.
Weitere Zusammenarbeit ausgeschlossen
„Die Auflösung des Vertrages zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und Ditib wurde einvernehmlich beendet“, sagte Jäger in einer bislang unveröffentlichten Antwort auf Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Peter Biesenbach, berichtete das Blatt. Die beendete Zusammenarbeit betreffe lediglich den Standort Köln.
Mit der Entscheidung entfällt gleichzeitig die Rolle Ditibs als Berater aller Nordrhein-Westfälischen Schulen. Der Verband ist dort im Beirat an der Erarbeitung von Vorlagen für den Islamunterricht beteiligt. (bkö)