BERLIN. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Hans-Peter Friedrich (CSU) hat Anhängern von Kanzlerin Angela Merkel einen Parteiwechsel zu SPD oder Grünen nahegelegt. Auf Twitter schrieb der frühere Bundesinnenminister. „CDU und CSU lassen sich nicht spalten. Der Merkel-Flügel der CDU kann sich ja ins rot-grüne Team verabschieden.“
#CDU und #CSU lassen sich nicht spalten. Der #Merkel-Flügel der CDU kann sich ja ins rot-grüne Team verabschieden.
— Hans-Peter Friedrich (@HPFriedrichCSU) 18. März 2016
Friedrich gilt als einer der schärfsten Kritiker von Merkels Asylpolitik innerhalb der Unionsfraktion. Seit knapp einer Woche ist der Abgeordnete auch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter aktiv und nutzt immer wieder die Gelegenheit zu Seitenhiebe auf den Linkskurs der CDU.
Guten Morgen #CDU! Raus aus der Schockstarre, zurück zum #Markenkern!
— Hans-Peter Friedrich (@HPFriedrichCSU) 16. März 2016
Schon am Montag twitterte Friedrich: „Rot, Grün und der Merkel-Flügel der CDU bilden ein politisches Lager“.
Am Dienstag forderte er liberale und konservative Unionsmitglieder auf, nicht aus Enttäuschung über den Kurs der Partei der CDU den Rücken zu kehren, sondern für einen Richtungswechsel zu kämpfen.
Jeder #Liberal-Konservative, der die #CDU verlässt, stärkt den Merkel-Flügel. Also: bleiben und kämpfen!
— Hans-Peter Friedrich (@HPFriedrichCSU) 15. März 2016
Seiner Ansicht nach müsse sich die CDU wieder mehr in Richtung CSU entwickeln.
Das Wahlergebnis kommentierte Friedrich mit den Worten:
Was die #CDU glaubt im linksliberalen Lager zu gewinnen, kompensiert nicht, was sie im konservativ-liberalen Lager verliert #Wahlen2016
— Hans-Peter Friedrich (@HPFriedrichCSU) 14. März 2016
Die verfehlte Flüchtlingspolitik macht aus Nichtwählern #AFD-Wähler und aus #CDU-Wählern Nichtwähler #ZDFwahl #phxltw
— Hans-Peter Friedrich (@HPFriedrichCSU) 13. März 2016
Die CDU müsse sich entscheiden, ob sie wieder die politische Heimat der Liberal-Konservativen werden wolle. (krk)