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Bis zu vier Eltern pro Kind: CDU: Elternmodell der Grünen ist „Kopfgeburt“

Bis zu vier Eltern pro Kind: CDU: Elternmodell der Grünen ist „Kopfgeburt“

Bis zu vier Eltern pro Kind: CDU: Elternmodell der Grünen ist „Kopfgeburt“

Eltern
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Ein homosexuelles Paar mit seinem Kind in Berlin Foto: picture alliance/ZB/dpa
Bis zu vier Eltern pro Kind
 

CDU: Elternmodell der Grünen ist „Kopfgeburt“

Die Union hat die Forderung der Grünen nach der Einführung eines neuen Elternmodells zurückgewiesen. „Wir lehnen eine Vielelternschaft ganz klar ab“, sagte der familienpolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Marcus Weinberg, der JUNGEN FREIHEIT. Nach einem Vorschlag der Grünen sollten Kinder neben ihren leiblichen auch „soziale Eltern“ haben können.
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BERLIN. Die Union hat die Forderung der Grünen nach der Einführung eines neuen Elternmodells zurückgewiesen. „Wir lehnen eine Vielelternschaft ganz klar ab“, sagte der familienpolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Marcus Weinberg, der JUNGEN FREIHEIT.

Familie bedeute, zu wissen, wohin man gehöre und wer verantwortlich sei, betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete. „Der Grünen-Vorschlag ist eine Kopfgeburt, der das Anspruchsdenken der Erwachsenen an einem Kind zugrunde liegt und die an dem kindlichen Bedürfnis nach klaren Verhältnissen in Familien vorbei geht.“

„Soziale Eltern“ und „Ehe für alle“

Hintergrund ist die Forderung der Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck und Katja Dörner, bestimmte Kinder sollten bis zu vier Elternteile haben können, beispielsweise wenn ein lesbisches Paar mit einem schwulen Paar ein Kind bekommt. „Voraussetzung ist, daß die Beteiligten sich einig sind und keine Sorgerechtsstreitigkeiten entstehen“, zitiert die Nachrichtenagentur dpa aus einem Papier der beiden Grünen-Politiker.

Neben den leiblichen Eltern hätte das Kind dann noch zwei sogenannte „soziale Eltern“. Diese sollten dann auch Anspruch auf Kinder- und Elterngeld haben und Erziehungszeiten bei der Rentenversicherung geltend machen können. „Wir Grünen sollten offen sein für die Diskussion über neue familienrechtliche Absicherung jenseits von Verlobung und Ehe für alle“, begründen Beck und Dörner ihren Vorstoß. (krk)

Ein homosexuelles Paar mit seinem Kind in Berlin Foto: picture alliance/ZB/dpa
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