MAGDEBURG. Die AfD in Sachsen-Anhalt ist laut einer Umfrage erstmals an der SPD vorbeigezogen. Nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts Insa kommt die Partei in dem Bundesland auf 17 (plus 3,5) Prozent. Die Sozialdemokraten erreichen 16 Prozent (plus 0,5).
Stärkste Kraft bliebe mit 30 Prozent die CDU, die jedoch im Vergleich zum Dezember fünf Prozentpunkte abgeben muß. Die Linkspartei erhielte 21 Prozent (minus zwei). Grüne und FDP müßten mit fünf beziehungsweise vier Prozent um den Einzug in den Landtag kämpfen.
In Baden-Württemberg zeichnet sich unterdessen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und Grünen ab. Die Union erreicht derzeit laut Insa 30,5 Prozent der Stimmen. Die Grünen liegen 0,5 Prozentpunkte vor der Union und wären knapp stärkste Kraft. Die SPD käme mit 16 Prozent auf den dritten Platz. AfD (zehn Prozent) und FDP (sieben Prozent) wären im Parlament vertreten. Die Linkspartei könnte mit drei Prozent rechnen. Damit hätten weder Grün-Rot noch Schwarz-Gelb eine Mehrheit. Auch für eine Koalition aus CDU und SPD würde es nicht reichen.
Auch in Rheinland-Pfalz verliert die CDU in den Umfragen drei Wochen vor der Wahl weiter an Boden. Erreichte die Partei Ende November noch 38,5 Prozent, sind es nun noch 35 Prozent. Damit liegt die Partei von Spitzenkandidatin Julia Klöckner nur noch zwei Prozentpunkte vor der SPD, die auf 33 Prozent kommt. Um den dritten Platz kämpfen Grüne (neun Prozent), AfD (8,5 Prozent) und FDP (sieben Prozent). Nicht im Landtag vertreten wäre die Linkspartei mit vier Prozent.
Bundesweit bleibt die Union laut Umfragen mit 32,5 bis 35 Prozent stärkste Kraft vor der SPD, die 22,5 bis 24 Prozent erreicht. Die AfD liegt mit etwa 12 Prozent auf dem dritten Platz. Danach folgen mit jeweils rund zehn Prozent Grüne und Linkspartei. Die FDP muß mit vier bis fünf Prozent um den Einzug ins Parlament bangen. (ho)