WIESBADEN. Die Zahl der Ausländer in Deutschland ist 2014 auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Zum Jahresende 2014 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 8,2 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit erfaßt. Im Vergleich zu 2013 nahm ihre Zahl um 519.300 Personen (plus 6,8 Prozent) zu.
Besonders aus Rumänien und Bulgarien kamen mit plus 32,9 beziehungsweise 24,8 Prozent deutlich mehr Einwanderer. Insgesamt lebten 2014 rund 540.000 Menschen aus den beiden EU-Ländern in Deutschland. Dies waren rund 120.000 mehr als 2013. Die Zahl der Syrer stieg um 107,7 Prozent auf etwa 118.000.
Türken stellen die größte Einzelgruppe
Etwas geringer war die Bedeutung der Einwanderung aus den von der Eurokrise besonders betroffenen Mittelmeerstaaten (plus 48.600 beziehungsweise plus 4,3 Prozent). Diese Gruppe wurde von Spanien (plus 8,3 Prozent) sowie Griechenland und Italien (jeweils plus 3,9 Prozent) angeführt.
Die größte Einzelgruppe unter den 8,2 Millionen Ausländern kam mit 1,5 Millionen Menschen aus der Türkei. Durch Auswanderung und Einbürgerungen nahm ihre Zahl um 25.909 ab. 3,6 Millionen Ausländer hatten die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedslandes.
Nicht berücksichtigt sind in der Statistik Personen mit einer doppelten Staatsangehörigkeit sowie Einwanderer mit deutschem Paß. (ho)