BERLIN. Mit Blick auf die steigende Einbruchskriminalität hat der Haushaltsausschuß des Bundestages beschlossen, den Einbau von Alarmanlagen steuerlich zu fördern. In den kommenden zwei Jahren sind dafür jeweils zehn Millionen Euro vorgesehen. Ab einer Investition von 500 Euro soll es einen Zuschuß von 20 Prozent durch die staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau geben. Maximal sollen 1.500 Euro gefördert werden.
Der Fraktionschef von CDU und CSU im Bundestag, Volker Kauder (CDU), sagte, die Politik habe auf die steigenden Einbruchszahlen reagieren müssen. „Wir wissen, daß die Täter sehr oft von ihren Taten absehen, wenn sie nicht rasch in die Wohnungen und Häuser eindringen können“, betonte er gegenüber der Bild-Zeitung.
Die Zahl der Einbrüche war im vergangenen Jahr auf mehr als 152.000 gestiegen. Dies waren zwei Prozent mehr als 2013. In einigen Bundesländern nahm die Einbruchskriminalität deutlich stärker zu. Den größten Zuwachs gab es in Bayern (plus 28,6 Prozent), Baden-Württemberg (plus 19,4 Prozent) und Bremen (plus 18,6 Prozent). (ho)