BERLIN. Der Asylansturm nach Deutschland reißt nicht ab. Im Januar beantragten laut Bundesinnenministerium 25.042 Personen Asyl in Deutschland. Dies waren 73.1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im Vergleich zum Dezember 2014 stieg die Zahl um 4.658 Anträge, was einem Plus von 22,9 Prozent entspricht. 2014 waren bereits mit mehr als 200.000 Anträgen die höchsten Asylzahlen seit dem Asylkompromiß von 1993 verzeichnet worden. Die meisten Asylbewerber stammten im vergangenen Monat aus Syrien (5.530), gefolgt vom Kosovo (3.630) und Serbien (3.328).
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entschied im Januar über 17.835 Anträge. Dies waren fast 8.000 mehr als im Vorjahresmonat. 7.780 Personen wurden als Flüchtlinge anerkannt, darunter 251 (1,4 Prozent) als Asylberechtigte. Die Zahl der noch nicht entschiedenen Asylverfahren belief sich Ende Januar auf 178.250, davon waren 158.361 Erstanträge und 19.889 Folgeanträge. (krk)