DRESDEN. In Dresden haben am Montag etwa 3.500 Menschen friedlich gegen die Islamisierung Deutschlands und radikale Islamisten demonstriert. Die fünfte Demonstration der Gruppe „Pegida“ („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) konnte damit einen neuen Teilnehmerrekord verbuchen. Am Montag vergangene Woche waren rund 1.700 in Dresden auf die Straße gegangen, um auf die Gefahr des Islamismus aufmerksam zu machen.
Redner Jahn warnte, die Gefahr durch den radikalen Islam werde von Politik und Medien verharmlost. „Die Justiz muß endlich gegen Haßprediger vorgehen“, forderte er. Ziel sei es, daß Kinder in Deutschland auch künftig noch in einem „weltoffenen Europa“ aufwachsen könnten. „Wir sind gegen Islamisten, nicht gegen den Islam.“ Jahn rief die Politik auf, sich an dem kanadischen und australischen Einwanderungsmodell zu orientieren.
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Bachmann: Medien veranstalten Hetzkampagne gegen Pegida
Zudem forderte er die Ausweisung von kriminellen Ausländern und eine bessere Ausstattung der Polizei. „Wir wollen Kriegsflüchtlingen helfen“, Wirtschaftsflüchtlinge dagegen sollten nicht weiter in Deutschland aufgenommen werden. Den Medien warf er vor, eine Hetzkampagne gegen die Pegida-Teilnehmer initiiert zu haben. „Wir werden in den Medien als Rechte, Nazis und Rassisten beschimpft. Das ist völliger Unsinn“, betonte Jahn.
An einer linksextremen Gegenkundgebung nahmen etwa 400 Personen teil. Nachdem sie versucht hatten, eine Polizeikette zu durchbrechen, setzten die Sicherheitskräfte Pfefferspray ein. Die Anhänger der linken Szene skandierten unter anderem „Nie wieder Deutschland“, „Haß, Haß, Haß“ und „Es gibt kein recht auf Nazi-Propaganda“. Nachdem sich einige Teilnehmer vermummt hatten, geleitete die Polizei die Linksextremisten, unter denen sich Anhänger der Grünen Jugend und der Linkspartei befanden, zurück in die Dresdener Neustadt. (ho)
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, der „Pegida“-Mitinitiator Lutz Bachmann habe die Rede gehalten. Dies ist nicht korrekt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Einen ausführlichen Bericht zu der Demonstration in Dresden lesen Sie in der kommenden Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT.