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Linksterrorismus: Hamburger Asta verhöhnt RAF-Opfer

Linksterrorismus: Hamburger Asta verhöhnt RAF-Opfer

Linksterrorismus: Hamburger Asta verhöhnt RAF-Opfer

Linksterrorismus
 

Hamburger Asta verhöhnt RAF-Opfer

Mit Entsetzen haben die Söhne des von der RAF ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer auf dessen Verhöhnung durch den Asta der Universität Hamburg reagiert. „Das macht mich einfach nur sprachlos. Das ist abartig. Es geht hier nicht um einen Todestag, der historisch aufgearbeitet wird, sondern um die Verunglimpfung eines Mordopfers“, sagte Jörg Schleyer.
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Logo der RAF: Asta verhöhnt Terror-Opfer Foto: Wikimedia

HAMBURG. Mit Entsetzen haben die Söhne des von der RAF ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer auf  dessen Verhöhnung durch den Allgemeinen Studentenausschuß (Asta) der Universität Hamburg reagiert. „Das macht mich einfach nur sprachlos. Das ist abartig. Es geht hier nicht um einen Todestag, der historisch aufgearbeitet wird, sondern um die Verunglimpfung eines Mordopfers“, sagte Jörg Schleyer der Bild-Zeitung. Auch Hanns-Eberhard Schleyer zeigte sich bestürzt und sprach von „menschenverachtenden und hirnlosen Elaboraten“.

Hintergrund ist ein mit Studentengeldern finanzierter Kalender, des von linken und linksextremen Gruppierungen getragenen Asta, in dem am Todestag Schleyers (18. Oktober) vermerkt ist: „Mit seinem Tod schafft Hanns Martin Schleyer die Voraussetzung für die nach ihm benannte Mehrzweckhalle in Stuttgart.“ Es ist nicht die einzige Verhöhnung von Verstorbenen in dem Machwerk. Zum Todestag (5. Juni)  von Jürgen Möllemann vermerkt der Asta-Kalender: „Der FDP-Politiker und Antisemit Jürgen W. Möllemann fällt aus einem Flugzeug.” Zum Tod von Jörg Haider steht dort: „Jörg Haider verunglückt bei einem Autounfall; vermutlich weil er zu weit rechtsaußen fuhr.”

Asta verteidigt Opferverhöhnung

Die Junge Union Hamburg übte heftige Kritik an den linken Studentenvertretern: „Der AStA verläßt mit dieser klaren Verharmlosung des Terrors den Boden unserer freiheitlichen Demokratie und widerspricht unserer zivilisatorischen Norm, daß politische Konflikte niemals mit Gewalt ausgetragen werden dürfen.“ Daß die Studenten über die Zwangsgebühren für den Asta gezwungen seien, die 12.000 Euro teure Herstellung des Kalenders zu finanzieren, sei „unverständlich“. Die Junge Union forderte den Rücktritt des Asta-Vorstandes.

Auch Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) ging auf Distanz. „Bei allem Respekt vor politischen Kontroversen: Auch von einer Studierendenvertretung darf man ein gewisses Maß an Anstand erwarten, das hier einzelne Einträge vermissen lassen“, sagte sie der Bild. Asta-Chef Simon Frerk Stülcken verteidigte dagegen die Aktion. „Wir haben den Auftrag, die politische Bildung und das staatsbürgerliche Verantwortungsbewußtsein zu fördern. Für uns gehört die konsequente Offenlegung von Faschismus in der Gesellschaft zu diesem Auftrag.”

Abgeordneter stellt Strafanzeige

Der parteilose Hamburger Abgeordnete Walter Scheuerl, der Mitglied der CDU Fraktion in der Bürgerschaft ist, hat unterdessen Strafanzeige gegen die Verantwortlichen vom Asta gestellt. Die Staatsanwaltschaft muß nun prüfen, ob finanzielle „Mittel der Studentenschaft für ihre eigenen politischen Zwecke mißbraucht und dadurch dem Vermögen der Studentenschaft einen Nachteil zugefügt haben”, sagte er nach einem Bericht von Spiegel Online.

Hanns Martin Schleyer war 1977 von den Linksterroristen der RAF entführt und ermordet worden. Die Identität des Mörders wird bis heute von den noch lebenden RAF-Mitgliedern geheimgehalten. Der Hamburger Asta wird derzeit von Grünen, Homosexuellengruppen, dem Linkspartei nahestehenden SDS sowie den Piraten gestellt. (ho)

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