BERLIN. Eine deutschlandfeindliche Aufkleber-Aktion der Grünen-Jugend zur Fußball-EM ist in der CDU auf scharfe Kritik gestoßen. „Ich finde diese Art, auf Deutschland und das eigene Vaterland zu pfeifen, eine Beleidigung für alle diejenigen, die zu unserem Land stehen. Zudem ist es ein verheerendes Signal an die zugewanderten Menschen hierzulande, die sich integrieren wollen“, warnte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer, gegenüber der JUNGEN FREIHEIT.
Hintergrund ist ein „Aufkleber gegen Patriotismus“, den der Grünen-Nachwuchs auf seiner Internetseite vertreibt. Im Stil der Anti-Atomkraftbewegung ist darauf eine Sonne mit einer durchgestrichenen Deutschlandfahne und der Aufschrift „Patriotismus? Nein Danke!“ zu sehen. Kretschmer hielt der Grünen Jugend vor, der Aufkleber offenbare einmal mehr, welcher Geist in Wahrheit bei den Grünen herrsche.
„Deutschland knicken!“
Es ist nicht das erste Mal, daß es bei der Grünen Jugend zu antideutschen Vorfällen kommt. So veröffentlichte der Politnachwuchs während der vergangenen Fußballeuropameisterschaft 2008 auf seiner Internetseite Fotos, die zeigten, wie Mitglieder der Grünen Jugend anscheinend auf eine Deutschlandfahne urinierten. Nachdem der Vorgang von der JF öffentlichgemacht worden war, distanzierte sich die Grüne Jugend von der Fahnenschändung.
Unterdessen rufen immer mehr Linksextremisten im Internet zum Klau von Deutschlandflaggen auf. So veröffentlichte eine Berliner Antifa-Gruppe, die sich selbst zum Umfeld der Linksjugend Solid zählt, im Internet eine Broschüre mit dem Titel „Deutschland knicken!“
Diese enthält unter anderem „Techniken & Kniffe für das Fähnchenfangen“ und erörtert dabei die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten des Flaggenklaus – Abbrechen, Anbrennen, Abreißen, Abschneiden. Zudem klärt die Broschüre über mögliche rechtliche Konsequenzen auf.
„Die Jagd nach den Fähnchen bietet eine Menge Möglichkeiten für sportliche Betätigungen und Geländespiele der etwas anderen Art, außerdem lassen sich die dabei gesammelten Gegenstände vielseitig nutzen und verarbeiten“, heißt es in dem Heft. (krk)