BERLIN. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) hat gefordert, das Problem zunehmender Ausländergewalt ernster zu nehmen. Es müsse endlich Schluß gemacht werden „mit der Verharmlosung der Gewaltbereitschaft von Migranten“, sagte Kauder der Bild-Zeitung.
Er habe Verständnis dafür, daß in der Bevölkerung der Zorn wegen der sich ausbreitenden Gewalttätigkeit wachse. Die Zuwanderer müßten einsehen, daß es so nicht weitergehen könne.
Hintergrund von Kauders Äußerungen ist der Überfall auf eine seiner Mitarbeiterinnen. Die 61 Jahre alte Frau war vergangene Woche laut Bild auf dem Weg zur Arbeit „von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien grundlos zu Boden geschlagen“ und verletzt worden. Sie erlitt unter anderem eine Platzwunde am Kopf. Die Täter konnten entkommen.
„Das gilt für deutsche und für Eltern mit Migrationshintergrund“
Auf seiner Internetseite äußerte sich Kauder jedoch zurückhaltender zu dem Vorfall. Er frage sich, ob dieser ein weiteres Beispiel dafür sei, „daß offenbar bei jungen Leuten, deutschen – aber auch Jugendlichen und Heranwachsenden mit Migrationshintergrund – eine viel zu hohe Gewaltbereitschaft“ herrsche.
Er könne es nicht akzeptieren, „daß es junge Menschen gibt, die gewaltbereit sind und so tun, als ob dies selbstverständlich und folgenlos sei.“ Hier müsse man gegensteuern und die Eltern in die Pflicht nehmen: „Es geht nicht, daß Eltern so tun, als ob sie für das, was ihre Kinder machen, keine Verantwortung tragen. Das gilt für deutsche und für Eltern mit Migrationshintergrund“ , so Kauder. (krk)