BERLIN. Die Publizistin Ellen Kositza und der Journalist Peter Scholl-Latour sind am Sonntag in Berlin mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis 2008 ausgezeichnet worden.
Der Preis wird von der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT und der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung vergeben. Mit ihm werden herausragende konservative Autoren geehrt.
Scharfe Kritikerin der Gender-Mainstreaming-Ideologie
Den diesjährigen Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten erhielt Ellen Kositza. Die 1973 geborene studierte Germanistin und langjährige JF-Autorin hat sich durch eine Vielzahl von scharfsinnigen Beiträgen zur Gesellschaftsanalyse Deutschlands hervorgetan.
Neben ihren regelmäßigen Artikeln für die JF, die vom Institut für Staatspolitik herausgegebene Zeitschrift Sezession oder das libertäre Magazin Eigentümlich Frei machte sich Ellen Kositza vor allem einen Namen als rigorose Kritikerin der Gender-Mainstreaming-Ideologie (Geschlechterumerziehung).
Hierzu erschien von ihr in diesem Jahr im Verlag Edition Antaios das Buch „Gender ohne Ende – oder was vom Manne übrigblieb“.
Peter Scholl-Latour erhält Preis für Lebenswerk
Den Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis erhielt in diesem Jahr für sein publizistisches Lebenswerk die Journalistenlegende Peter Scholl-Latour. Der ehemalige Herausgeber des Stern und Afrika-, Arabien- und Ostasien-Experte berichtete lange Jahre von nahezu sämtlichen Kriegsschauplätzen der Welt.
Soeben ist vom ihm das Buch „Der Weg in den neuen Kalten Krieg“ im Propylaen-Verlag erschienen. Es ist eine Sammlung seiner wichtigsten Aufsätze zum aktuellen Afghanistan- und Irak-Krieg sowie der Zuspitzung der globalen Mächtekonfrontationen des 21. Jahrhunderts.
Der Gerhard-Löwenthal-Preis wird seit 2004 in Zusammenarbeit mit der Witwe des Publizisten und Fernsehmoderators, Ingeborg Löwenthal, vergeben.