WIEN. Die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling hat sich gegen Kreuze in Klassenzimmern ausgesprochen. In einem Interview erklärte sie, sie könne nicht nachvollziehen, warum religiöse Symbole in staatlichen Bildungseinrichtungen präsent sein müßten.
Gleichzeitig äußerte sich Schilling beim Thema Kopftuchverbot für Schülerinnen (die JF berichtete) deutlich zurückhaltender. Ein staatliches Verbot bewertete die EU-Abgeordnete als „schwierig“.
Seit eineinhalb Jahren sitzt Schilling im Europäischen Parlament. Ihr Wahlkampf im ersten Halbjahr 2024 ist von mehreren Kontroversen begleitet worden, darunter Vorwürfe eines „problematischen Verhältnisses zur Wahrheit“ sowie öffentliche Patzer. Nach ihrem Einzug nach Brüssel hat sie sich vor allem auf Umwelt- und Klimathemen konzentriert und zuletzt nur selten zu innenpolitischen Fragen Stellung bezogen.
Schilling fürchtet sich vor Männern
Nun meldet sich die Politikerin wieder zu Wort. Im Gespräch sprach mit Krone.tv sie neben religionspolitischen Fragen auch über Sicherheit. Auf die Frage, ob sie sich nachts allein in Wien fürchte, antwortete Schilling: „Ich fürchte mich in der Nacht vor Männern.“
Zu den Vorwürfen aus dem EU-Wahlkampf erklärte Schilling abschließend, diese seien für sie abgeschlossen. Es handle sich um „einen Teil meiner Geschichte“, aus dem sie gelernt habe. (rr)







