WASHINGTON/MOSKAU. Rußland hat den von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand abgelehnt. Ein solcher sei lediglich eine Atempause für das ukrainische Militär, erklärte am Donnerstag ein hochrangiger Kreml-Beamter erklärte. Auch die Stationierung ausländischer Friedenstruppen lehnt Moskau entschieden ab.
Putins Außenministerium stellte klar, daß eine Entsendung von Truppen für Rußland nicht in Frage komme. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa warnte, daß jede Stationierung fremder Soldaten in der Ukraine als direkter bewaffneter Konflikt mit Rußland gewertet würde.
„Es ist für uns absolut inakzeptabel, daß Armeeeinheiten anderer Staaten unter irgendeiner Flagge in der Ukraine stationiert werden“, erklärte sie. Rußland werde darauf mit „allen verfügbaren Mitteln“ reagieren. Unterdessen laufen laut übereinstimmenden Berichten Gespräche zwischen Moskau und Washington.
Rußland sei dennoch bereit zu verhandeln
Nach Angaben des Kremls haben hochrangige Berater von Wladimir Putin und Donald Trump telefoniert. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte, daß Trumps Sicherheitsberater Mike Waltz und der russische Präsidentenberater Juri Uschakow miteinander gesprochen hätten.
Zudem seien US-Unterhändler auf dem Weg nach Rußland, um über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine zu verhandeln. „Wir sind bereit, über die Initiativen zu diskutieren, die bei künftigen Kontakten mit den Amerikanern vorgestellt werden. Solche Kontakte sind heute möglich“, erklärte dazu Maria Sacharowa. (rr)