Auch ich habe gehofft, dass es Trump gelingt den Krieg zu beenden.
Da ich glaube, dass mir die Hintergründe und Chronologie dieses Kriegs halbwegs bekannt sind (man sollte nie so vermessen sein zu glauben, dass man alle „Hintergründe“ kennt), habe ich gehofft, dass es im Rahmen von Verhandlungen auf „Augenhöhe“ zu einer Beilegung des Konfliktes kommt, wohlwissend, dass es beim Ausbruch von Kriegen häufig nicht nur einen Schuldigen gibt.
Trump hat hier mehr als nur eine Brücke für Putin gebaut.
Leider muss man konstatieren, dass Putin anscheinend nicht zum Frieden bereit ist und stattdessen vermutlich die komplette Zerschlagung der Ukraine weiterhin als Ziel verfolgt.
Dass er darüber hinaus weitere Ambitionen Richtung Baltikum hat, ist nur folgerichtig und tatsächlich sehr wahrscheinlich.
Dies ist eine Realität, die man langsam anerkennen muss und darauf auch reagieren sollte.
Ich selbst muss gestehen, dass ich mich offensichtlich auch geirrt habe.

Ich sehe keine Perspektive für die Ukraine. Solange die Blutmühle sich dreht schickt der Westen Waffen um sie am Laufen zu halten, aber was passiert dort wenn sie stehen bleibt?

Ein korruptesverseuchtes, verkommenes Oligarchenregime mit Figuren die sich gegenseitig meucheln und abschlachten? Im Falle eines Nato-Beitritts oder eine Sicherheitsgarantie ein mit seinem Pimmel klavierspielender Oligarchenschauspieler der ständig zündelt und brandstiftet, also nach deutschen Begriffen ein geduldeter und vom Wertewesten verhätschelter Antifa-Verbrecher, der ständig als Hammerschläger oder Brandstifter die Solidarität seiner Oligarchenschicht zu fokussieren sucht?

Der ewigliche Kampf gegen Russland ist keine Perspektive. Das ist kein moslemisches Land wo man sich durch Kampf gegen die „Ungläubigen“ definiert (und das ist die einzige Klammer) und wo die 2te oder spätestens die 3te Generation in den „Ländern der Ungläubigen“ wieder in die steinzeitliche Haltung ihrer Ahnen zurückfällt.

Was soll die Ukraine für ein Land sein?

Man sollte die Erklärung unglücklicher Zusammenhänge nicht sogleich als „Rechtfertigung böser Taten“ verunglimpfen, auch dann nicht, wenn diese Erklärung von Rußland stammt. Daß sich zur Zeit des Angriffs ukrainisches Militär verbotenerweise mitten in zivilen Strukturen aufhielt, womit es – in Kriegszeiten nun einmal legitimes Ziel – die Zivilbevölkerung gefährdete, das dann auch in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist mehrfach bezeugt. — Noch einmal: das ist keine Rechtfertigung, aber im Krieg sterben leider Menschen, und immer leidet die Bevölkerung. Wer das beenden will, der muß an die Ursachen gehen, statt immer neue Waffen in Kriegsgebiete hineinzupumpen.