BRICS-Treffen: Die westliche Dominanz brechen

Gegengewicht zum Westen: Der chinesische Präsident Xi Jinping, Rußlands Präsident Wladimir Putin und Indiens Premierminister Narendra Modi bauen ihr eigenes Bündnis Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Alexandr Kryazhev/Brics-Russia20

BRICS-Treffen

Die westliche Dominanz brechen

Ausland

03. November 2024

Autor: Paul Leonhard

36 Kommentare

Der BRICS-Gipfel im russischen Kasan zeigt: Das Bündnis gewinnt mehr und mehr Einfluß. Dennoch verharrt der Westen im Gefühl der eigenen Überlegenheit. Das könnte sich rächen, warnt ein prominenter Beobachter.

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Gottfried Hermann Spieth sagt:

5. November 2024 um 0:52 Uhr

BRICS ist zum ersten Mal seit 1945 eine globale Gruppierung, deren Legitimation nicht auf dem Sieg über den Faschismus beruht. Die Bewegung der Blockfreien hat zwar vieles vorweg genommen, was heute für BRICS charakteristisch ist. Dennoch blieben die Blockfreien historisch im Fahrwasser des Antifaschismus der „Anti-Hitler-Koalition“ stecken. Das ist jetzt anders. BRICS nichts anderes als die Machtergreifung der früheren Kolonialgebiete und deren selbstbewusste Positionierung gegenüber (oder sogar über) den den einstigen Kolonialherren.
1. René de Bakker sagt:
  
  5. November 2024 um 14:48 Uhr
  
  Das wichtigste frühere Kolonialgebiet ist Amerika. Darum ist Amerika scheinbar der Gegner, in Wirklichkeit das einzige Vorbild für BRICS: von Kolonie zu neuen Kolonialherren.
Gottfried Hermann Spieth sagt:

4. November 2024 um 16:07 Uhr

Ein anderer Vorteil, den wir Deutsche haben, falls wir uns BRICS annähern, ist ein Entkommen aus der Kollektivschuld-Falle WKII, die uns im westlichen Kontext immer und ewig angehängt werden wird. Ausser Russland hat kein BRICS-Land gegenüber uns historisch-moralische Forderungen. Ich lasse dahingestellt, ob (metaphysisch-moralisch gesprochen) unsere Schuld tatsächlich Ewigkeitswert hat oder nicht. Mag sein, dass eine deutsche Restschuld immer noch mitschwingen wird in Zukunft. Aber im östlich-eurasischen Kontext wird mit solchen Moral-Zuschreibeungen lockerer umgegangen als im durch und durch pharisäischen Westen, der immer mit Fingern auf uns zeigen wird. Auch Israel wird – falls es mit uns zusammen an BRICS andockt – nicht mehr durchdringen mit seinem (derzeit vielleicht durchaus noch berechtigten) Opferstatus.
1. infaustumveritas sagt:
  
  5. November 2024 um 1:19 Uhr
  
  „Ein anderer Vorteil, den wir Deutsche haben, falls wir uns BRICS annähern, ist ein Entkommen aus der Kollektivschuld-Falle WKII, die uns im westlichen Kontext immer und ewig angehängt werden wird. Ausser Russland hat kein BRICS-Land gegenüber uns historisch-moralische Forderungen.“ Das kann als ein wirklich gutes Argument verstanden werden, denn IRGENDWANN muß der BÖSE DEUTSCHE doch Historie sein und nicht immer wieder in die Gegenwart gezerrt werden.
  1. René de Bakker sagt:
    
    5. November 2024 um 14:55 Uhr
    
    “Irgendwann muss der Böse Deutsche doch Historie sein.”
    
    Vorsicht. So argumentieren die Antideutschen. Lieber böser Deutsche als gar kein Deutscher.
    1. infaustumveritas sagt:
      
      5. November 2024 um 15:06 Uhr
      
      Und was ist mit den GUTEN DEUTSCHEN – darf es die nicht geben ?
Gottfried Hermann Spieth sagt:

4. November 2024 um 15:58 Uhr

Ob China und Indien dekadent sind oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Sie haben aber gegenüber uns den Vorteil, dass sie den Gender- und LGBTQ-Komplex nicht mitmachen, obwohl dort solche Phänomene und Personen natürlich auch sind. Aber Norm ist Norm und was nicht der Norm entspricht, wird in die Privatsphäre oder Heimlichkeit abgedrängt, wie es bei uns ein jahrtausend lang auch der Fall war bis zur postmodernden Nach-Aufklärung seit Anfang der 1970er. Eine soche „Aufklärung“ hat Asien nie erlebt und deshalb gibt es dort noch gewisse Entwicklungsschancen, die bei uns längst erstickt wurden.
Kopfhörer sagt:

3. November 2024 um 20:27 Uhr

Die Hoffnung auf einen Nicht-Aufstieg beruht also nur auf der Rivalität zwischen Indien und China? Das könnte ja fast eine Analyse aus dem Kartell sein, sozusagen „wer die blödeste und wirtschaftsfeindlichste Idee umsetzt, der hilft mit, dass alle gemeinsam unter gehen“.

Das Problem ist dann aber: Was wenn Indien und China weniger Interesse haben sich gegenseitig runter zu drücken sondern mehr Interesse gemeinsam aufzusteigen? Nicht jeder findet Freude daran sich zum Scheißhausstaat zu entwickeln, mit Analphabeten und Messerstechern die als „Fachkräfte“ bezeichnet werden. Es soll auch Staaten geben die mehr an Wohlstand, Sicherheit und wirtschaftlicher Entwicklung interessiert sind.

Da würde ich sowohl Indien als auch China dazu zählen.

Wenn gegenseitige Blockade der einzige Grund für ein Scheitern sind, dann sieht es bald ganz übel aus für die EU. Bürokratie und Wirtschaftsfeindlichkeit sind im machtversoffenen, wohlstandsdegenerierten Westen die neuen Götzen, neben den frei wählbaren Geschlechtern natürlich.

Es erkenne wenig, was man BRICS entgegensetzen könnte. Die Uneinigkeit ist mindestens genau so groß wie bei BRICS und einige behaupten „es funktioniert doch“.
1. Hans Laeufer sagt:
  
  4. November 2024 um 14:37 Uhr
  
  Gute Analyse
Hans Laeufer sagt:

3. November 2024 um 20:16 Uhr

Seit wann ist Andrij Melnyk eine „westliche Stimme“?
Habe ich etwas verpasst?
nom de plume sagt:

3. November 2024 um 19:24 Uhr

Deutsche Medien spotten also über Ansätze, Tier- und Artenschutz gemeinsam zu verwirklichen, ich danke für die Werte des Westens!
Wertkonservativer Akademiker sagt:

3. November 2024 um 18:01 Uhr

„Derweil räumen viele westliche Beobachter den BRICS nur geringe Zukunftschancen ein. In ihren Augen sind die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Mitgliedstaaten schlicht zu unterschiedlich, als daß sich das Bündnis zu einem echten Machtfaktor entwickeln könnte.“

Und mehr gibt es zu BRICS auch nicht zu sagen. In den Träumen deutscher Ultrarechter mag es anders aussehen, aber auch sie werden merken, dass Träume nur Schäume sind.
1. Mephisto sagt:
  
  3. November 2024 um 19:02 Uhr
  
  Die geistigen Vorgänger dieser Ultrarechten suchten schon mal im weiten Osten das Heil und pilgerten gerne in den Iran und andere islamische Länder und konvertierten vor Begeisterung zum Islam. Gemeinsam ist beiden Generationen der Hang zu autoritären Regimen und ihre Probleme mit dem Staat Israel. Beide benutzen gerne Begriffe wie Ostküstenestablishment.
  1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
    
    4. November 2024 um 1:12 Uhr
    
    Was schlagen Sie stattdessen vor, Mephisto? Die Westernization, die sich mit einer gewissen Vorliebe für Demokratie, Menschenrechte, Individualität verbindet? Kann das die Lösung aller Welträtsel bedeuten, dann man aus lauter Angst vor rechten Gedanken den Werten der Aufklärung verfällt?
2. UnbetreuterDenker sagt:
  
  3. November 2024 um 21:12 Uhr
  
  Lassen wir nicht Mephisto sondern Christian Morgenstern etwas dazu Sagen.
  
  “ denn, so schließt Er Messerscharf, das nicht sein KANN was nicht seien DARF „
3. infaustumveritas sagt:
  
  4. November 2024 um 7:49 Uhr
  
  Da kann man wirklich froh sein, daß „viele westliche Beobachter“ so weitschauend sind, daß sie „den BRICS nur geringe Zukunftschancen einräumen“. Und wenn Sie uns das jetzt nicht verkündet hätten, müßten wir alle unwissend in unseren Häuschen sitzen. Deshalb: Vielen Dank für diese Aufklärung.
4. Kopfhörer sagt:
  
  4. November 2024 um 8:23 Uhr
  
  Die EU hat als rein wirtschaftliche Gemeinschaft trotz widersprüchlicher Interessen auch funktioniert. Seitdem der Größenwahn in die Hirne fäkalierte und man eine politische Gemeinschaft sein will funktioniert nur mehr das Bürokratiewachstum.
  
  Indien und China können sich wirtschaftliche durchaus ergänzen.
  1. Hellerberger sagt:
    
    4. November 2024 um 11:29 Uhr
    
    @ Kopfhörer, Indien und China sind seit 2000 Jahren natürliche Antagonisten, und waren noch nie Bündnispartner. Beide sind vor allem auf den Import von Energierohstoffen angewiesen und hier eher Konkurrenten um begrenzte Ressourcen als daß sie gemeinsame Interessen verfolgten. Ein Bündnis, das war und bleibt ja auch das Problem der EU oder des „Westens“ läßt sich immer nur negativ, also in Abwehr von etwas begründen. Das Problem des Westens ist, daß ihm seine traditionellen Bedrohungen abhandengekommen sind, also Totalitarismus und Deutschland (und noch nie Rußland, nebenbei) und er die zeitgenössischen nicht akzeptiert, weil er sie für die Lösung hält, so den Islam oder die Armutszuwanderung.
    1. Kopfhörer sagt:
      
      4. November 2024 um 17:01 Uhr
      
      Wir hatten früher viele Aufträge aus Asien, weil die mit ihren Nachbarn genau so schlecht zusammen arbeiten wie die Europäer. Inder und Chinesen habe hier nahezu keine Kontakte, mit anderen Völkern durchaus.
      
      Mag sein, dass die sich nicht mögen (wie Katz und Maus oder wie Deutsche und Franzosen) aber wenn sie gemeinsam die Welt beherrschen werden sie sich zusammen raufen.
    2. Gottfried Hermann Spieth sagt:
      
      5. November 2024 um 9:29 Uhr
      
      Danke, Hellerberger, für Ihre präzis scharfen Debattenbeiträge „zwischen“ den Fronten von Ost und West. Was ich wertfrei zu bedenken gebe: 1950, als der Koreakrieg begann, knallten in Bonn die Sektkorken. Man konnte das deutsche Glück (im Unglück) gar nicht fassen, da nun die geschlossene Front der vier Weltkriegssieger auseinanderbrach. Der lähmende Druck von vier Seiten war weg. Moralpolitische Entlastung war angesagt. Die BRD wurde als westlicher Bündnispartner so dringend gebraucht, dass jetzt gnädig lächelnd über allerlei NS-Verstrickungen der westdeutschen Elite hinweggesehen wurde. Die 1950er Jahre brachten ein begrenzte Rehabilitation der Wehrmacht in unzähligen Büchern. Wenn jetzt mit BRICS der ehemals koloniale Osten und Süden als Mitspieler im Weltformat aufersteht, müssten doch in Berlin wiederum die Sektkorken knallen: Nun gibt es ein zweites globales Epizentrum – wodurch der kombinierte Druck von NATO/EU auf uns geringer wird. NATO und EU müssen um uns werben. Sie können nicht mehr selbstverständlich von unserer bedingungslosen Nibelungentreue ausgehen. Und das heisst: Wir können den Preis für die Fortsetzung unserer West-Partnerschaft massiv erhöhen.
  2. Mephisto sagt:
    
    4. November 2024 um 12:03 Uhr
    
    Ich will mal verraten, welches Kraut ich rauche, Krautzone. In der aktuellen Ausgabe ist ein lesenswertes Interview mit dem Herausgeber der JF zu lesen. Herr Stein betont dort die immer wiederkehrenden destruktiven Strömungen in der Rechten mit den bekannten Folgen.
Gottfried Hermann Spieth sagt:

3. November 2024 um 17:45 Uhr

Den Aufstieg Chinas ab der Zeit von Deng Xiaoping hat damals in den 1980ern auch schon niemand ernst genommen. Was für eine törichte Arroganz. Die Westpolitiker denken immer noch in den Kategorien des Opiumkrieges, als GB den Chinesen indisches Opium aufzwang, „um die Handels Bilanz auszugleichen“. Zu etwas anderem als zu einem Denken in diesem kapitalistischen Kategorien sind sie nicht in der Lage. Wehe ihnen. Die Rache der ehemaligen Underdogs wird schlimm sein. Alles in der Bibel vorhergesagt (Untergang der Hure Babylon durch ein Zehnstaatenbündnis mit den „Königen des Ostens“ an der Spitze)…
1. Hellerberger sagt:
  
  4. November 2024 um 8:30 Uhr
  
  China hat keine Zukunft, zumindest keine bessere als der „Westen“. Immer stärker sich ausbreitende Dekadenz, die üblichen Folgen der Vermittelschichtung, insbesondere Kinderlosigkeit und Familienaversion. Da nutzen auf Dauer auch keine seltenen Erden. Auch Indien beginnt, in die gleiche Falle zu laufen, Rußland ist schon lange drin. Das einzige, wo BRICS einen Vorteil hat, ist daß sie sich nicht als „Wertegemeinschaft“ aufladen, sondern offen zugeben, nur ein zynisches Macht- und Rohstoffkartell zu sein. Das aber trägt den Keim des Niedergangs schon in sich, denn wirklich um BRICS kämpfen wird niemand
  1. Peter G sagt:
    
    4. November 2024 um 10:32 Uhr
    
    Hellerberger, Sie wiederholen Behauptungen der Lügenpresse ohne Hintergrundwissen.
    
    China hatte wegen Bevölkerungsexplosion über Jahrzehnte eine 1-Kind-Politik, 2. Kind war verboten unter hohe Strafe. Da man männliche damals wesentlich höher geschätzt hat, wurden weibliche Föten abgetrieben und das Einzelkind war immer ein Junge. Mit der Folge, dass heute chinesische Männer schlicht keine Frau finden, Familienfeindlich und keine Kinder wg. Klima gibt es nur im Westen.
    
    Der Ausdruck der Dekadenz, also Verblödung, Verantwortungslosigkeit gegenüber der Gesellschaft und Unwillen zu arbeiten (Geld kommt aus der Bank, Essen aus dem Laden, Energie aus der Dose, also alles da und ich bin ein Internetstar und sonst nichts!), gibt es ausschließlich im Westen. In den BRICS Staaten ist der gesunde Menschenverstand nicht ausgerottet und man weiß, „wer nicht arbeitet, kriegt nichts zu essen“. Dazu8 noch, dass 2/3 der Wirtschaftsproduktion der Welt in China stattfindet, der westen hat ausgelagert. Und jedes Land verteidigt sich selbst, da braucht man keine Art-Nato. Die sowieso Papiertiger ist.
    1. Hellerberger sagt:
      
      4. November 2024 um 11:17 Uhr
      
      Die Phänomene, die ich beschreibe, sind immer dann zu beobachten, wenn Gesellschaften sich „entwickeln“, daß heißt zu Wohlstand gelangen. Sie treten weltweit auf und sogar in islamischen Ländern. Grundlage ist der Aufstieg der Frauen durch Bildung. Damit deuten sie ihren Daseinszweck um von Mutterschaft als Lebensziel zur Selbstverwirklichung durch Erwerbsarbeit. Im weiteren Sinne übernehmen sie also das Lebensbild des Mannes. Da sie dadurch in eine nicht auflösbare Konkurrenz zwischen Mutterschaft und Berufstätigkeit geraten, sinken die Geburtenraten bis zur Selbstextinktion. Am Ende verweiblicht die Gesellschaft grundsätzlich, sie deindustrialisiert sich, esoterische und magische Sichtweise werden dominant. Genau das ist in China (und ganz Ostasien) immer stärker zu beobachten, sie laufen dem Westen hier nur 30 Jahre hinterher. China vergreist rapide und wird bald enorme soziale Probleme bekommen. Seine demographischen Probleme spürt Rußland wiederum bei seinem Krieg gegen die Ukraine, weil ihm Soldaten für seine traditionelle Taktik fehlen, die hohe Verluste hinnimmt. Ein bloßes Bündnis von Staaten mit solchen Problemen löst diese Probleme nicht, da sie interner Natur sind.
      1. Peter G sagt:
        
        4. November 2024 um 14:01 Uhr
        
        Das sind verschiedene Effekte, die Sie in einem Topf mischen.
        
        In Afrika ist in vielen Ländern die Säuglingssterblichkeit bei 50%, dafür die höchste Geburtenrate. Je höher der Wohlstand, desto niedriger die Geburtenrate und Kindersterblichkeit.
        
        In China gibt es den von mir beschriebene Effekt, dass Millionen Männer keine Frauen haben, das hat mit allem anderen nichts zu tun.
        
        Im Westen ist Konsum das höchste Lebensziel, da stehen Kinder im Wege. In Osteuropa haben Familie und Kinder einen mehrfach höheren Stellenwert, da ist die Situation ganz anders. Es ist auch eine Politikfrage, zB in Belarus bekommt man mit 3 Kinder eine Eigentumswohnung fast geschenkt, bei 2 Kinder übernimmt der Staat die Kreditraten.
        
        Bei uns wird das Elend mit Einbürgerungen statistisch gefälscht, ist viel schlimmer. Die Kriegstoten in Russland sind statistisch vernachlässigbar und in unseren Medien total übertrieben.
        
        Die Verblödung und Dekadenz ist in R. u Ch. weit hinter dem Westen hinterher, praktisch nicht vorhanden. Kann dem dümmsten Bauern in 3 Min die Energiebilanz einer Windmühle erklären, dann lacht er sich über die Deutschen tot! Der Westler rafft es nicht!
      2. René de Bakker sagt:
        
        4. November 2024 um 23:37 Uhr
        
        Sehr gute Analyse.
        
        Und dennoch glaube ich nicht, dass der Wohlstand der entscheidende Faktor ist. Ich vermute, dass, es die westlichen metaphysisch-moralischen Prinzipien sind, die sich, als Werte, global durchgesetzt haben.
        
        Zunächst: ohne die Metaphysik, ohne diese 2500 Jahre Geschichte, gäbe es keine erdumspannende Technik. Das Ende der Metaphysik und der Beginn der Technologie fallen zusammen. Man könnte sagen: wo die Philosophie schweigt, sprechen fortan die Maschinen.
        
        Nietzsche konzentriert sich auf das Moralische der Metaphysik. Er hat kaum ein Auge für die Technik, wie später Spengler und Jünger.
        
        Vermutlich fügen sich Moral und Technik zur einen Zange, die die Welt der Menschen, Mann und Frau und Kind, auch die Chinesen, eingeklemmt hält. Wird uns vielleicht etwas deutlich gemacht? Das Heillose einer ins Absurde sich steigernde Selbstbestimmung? So weit, dass sogar ein Versuch zu denken sich als gefährlich, oder, noch schlimmer, als absurd, erweist?
        
        Alles nur Parolen, es geht doch um die konkrete Wirklichkeit.
        Richtig. Aber die Frage lässt sich nicht abweisen, was ist eigentlich mit dieser Wirklichkeit los? Sie selbst stellt die Frage, nicht ich und mir nur.
      3. Peter G sagt:
        
        5. November 2024 um 9:40 Uhr
        
        Habe mir noch Gedanken gemacht, teilweise haben Sie Recht Herr Hellerberger!:
        
        Russen über das Grabschen am Kölner HBhf: „Wir hätten unsere Frauen bis zum Blut verteidigt, Deutsche haben Röckchen angezogen um ihre Solidarität mit den Frauen auszudrücken“. Eine verweichlichte und verweiblichte Gesellschaft, die sich nicht verteidigen kann, da man keine Männer mit Eier hat, im Gegensatz zu Russen und Ukrainer. Das machen keine Panzer wett.
        
        Ein arabischer Ölscheich: „Unsere Großväter ritten Kamele, unsere Väter fuhren VW, wir Mercedes, unsere Söhne Ferrari, unsere Enkel werden Kamele reiten!“ Ein schöner Ausdruck für die Tatsache, wenn der Wohlstand Maße erreicht, dass man keine Verantwortung und keine Herausforderungen hat, entwickelt man sich rasch zurück. In Russland nicht zu spüren, bei Exilrussen hier identisch mit D.
        
        All das hat aber mit Geburtsraten nichts zu tun, das ist ein anderes Thema.
Benny sagt:

3. November 2024 um 16:15 Uhr

so wie sich diese Staaten vom Westen abkoppeln wollen muss Deutschland sich von der CDUbefreien,sonst wird das nix.
1. infaustumveritas sagt:
  
  4. November 2024 um 7:50 Uhr
  
  Was sonst – war ja auch genau in der Art zu erwarten …. vom unermüdlichen Trommler gegen die CDU.
Klaus-Peter Löwe sagt:

3. November 2024 um 16:14 Uhr

Wir werden uns noch wundern… für die Schoßhündchen des Clowns von Kiew wird es ein böses Erwachen geben. Das wird teuer, bedenkt man, dass weite Teile des fruchtbaren ukrainischen Bodens in US-Besitz sind, sehr stark Blackrock. Dessen Statthalter in Berlin wird mit Kiesewetter u co fröhlich weiter kämpfen. Und wenn jetzt noch Trump kommt, für was man beten sollte, dann geht in Deutschland das Licht aus. Der beendet Krieg und wir müssen blechen
1. Mephisto sagt:
  
  3. November 2024 um 18:53 Uhr
  
  Blackrock ist der größte Unterstützer Trumps.
  1. Klaus-Peter Löwe sagt:
    
    4. November 2024 um 0:15 Uhr
    
    Unsinn! Dann würde sein Berliner Statthalter aus dem Sauerland ja für ihn trommeln….
    
    Handelsblatt: „Gewicht besitzt bei alledem ein Einwand von Blackrock-Chef Laurence (Larry) Fink, den auch das Handelsblatt vergangene Woche zitierte. Fink erklärte, er spreche mit beiden Seiten; Wahlen würden seiner Ansicht nach »auf lange Sicht keine Rolle spielen«.“
  2. infaustumveritas sagt:
    
    4. November 2024 um 9:12 Uhr
    
    Versteh‘ ich nicht: Black-Roch soll Trump unterstützen – Trump aber will jenen Krieg beenden, den Black-Rock-Merz befeuern will. Helfen Sie mir bitte, das zu verstehen !
2. Schweizerknabe sagt:
  
  3. November 2024 um 21:21 Uhr
  
  Ukrainischer Boden … mittlerweile auch verseucht durch Uranmunition und daher über weite Strecken wertlos.
  1. infaustumveritas sagt:
    
    4. November 2024 um 9:41 Uhr
    
    UkRAiN – welch netter Gedanke