PARIS. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat bei der Stichwahl um sein Amt den Sieg errungen. Einer ersten Hochrechnung zufolge hat er rund 58,2 Prozent der Stimmen erreicht, wie der französische Sender TF1 berichtet.
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Seine Kontrahentin Marine Le Pen liegt derzeit bei 41,8 Prozent der Stimmen. 2017 hatte Macron mit 66 Prozent gewonnen. Die Vorsitzende des konservativen Rassemblement National kam damals auf 34 Prozent.
Le Pen: Spüre eine Form der Hoffnung
Trotz ihrer Niederlage gab sich Le Pen mit Blick auf die Zukunft optimistisch. Die Zahl der Stimmen, die sie erreicht habe, empfinde sie bereits als Sieg. „Heute hege ich keine Ressentiments und keinen Groll (…). In dieser Niederlage kann ich nicht anders, als eine Form der Hoffnung zu spüren“, sagte sie am Sonntag abend.
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🗣️ @MLP_officiel : „Je n’ai aujourd’hui aucun ressentiment, ni rancœur (…) Dans cette défaite, je ne peux m’empêcher de sentir une forme d’espérance“
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Umfragen unter Wählern, die bis 17 Uhr bereits ihre Stimme abgegeben haben, hatten ebenfalls einen Sieg Macrons prognostiziert. In den französischen Überseegebieten Martinique, Guadeloupe und Guayana wurde aufgrund der Zeitverschiebung bereits am Samstag abgestimmt. Laut RTBF liegt Le Pen dort vorn.
Umfragen prognostizierten Sieg Macrons
Umfragen vor der Wahl hatten zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen beider Bewerber um das Präsidentenamt prognostiziert. Am Freitag zeichnete sich in einer Erhebung ein Vorsprung Macrons ab.
Er war in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen mit 27,8 Prozent der Stimmen in Führung gegangen. Le Pen erreichte 23,1 Prozent. Mit 21,7 Prozent landete der Links-Außen-Kandidat Jean-Luca Mélenchon auf dem dritten Platz und verpaßte somit die Stichwahl. (zit)