PARIS. Bei ihrer Jagd nach Aufmerksamkeit haben radikale Klimaschützer die Tour de France ins Visier genommen. Dabei sorgten sie am Sonntag durch ihre Streckenblockade für Stürze unter den Radfahrern und einen Verletzten, berichtete der TV-Sender Eurosport. So mußte der Niederländer Steven Kruijswijk mit einer ausgekugelten Schulter ins Krankenhaus gebracht werden.
Auf Twitter bekannte sich die französische Gruppe „Dernière Rénovation“ zu der Aktion. „Heute haben fünf Bürgerinnen und Bürger versucht, die Tour de France auf ihrer 15. Etappe zwischen Rodez und Carcassonne erneut zu unterbrechen. Jeder Tag der Untätigkeit bringt uns dem Abgrund näher.“ Zudem kündigten deren Mitglieder weitere Störungen an.
Aujourd’hui, 5 citoyens et citoyennes ont tenté d’interrompre à nouveau le Tour de France pour sa 15ème étape entre Rodez et Carcassonne.
Chaque jour d’inaction nous rapproche du précipice. #a22network #TDF2 #derniererenovation #984days pic.twitter.com/piBuLC10fF
— Dernière Rénovation (@derniere_renov) July 17, 2022
Störung stoppt Tour de France-Etappe
Bereits während der 10. Etappe der diesjährigen Frankreichrundfahrt hatten selbsternannte Klimaschützer die Straße blockiert. Damals mußte das Rennen kurzzeitig unterbrochen werden, bis die Strecke geräumt war.
In Deutschland verursachen Mitglieder der sogenannten „Letzten Generation“ seit Wochen chaotische Zustände im Berliner Berufsverkehr. Sie klebten sich immer wieder auf den Zufahrten zur Stadtautobahn fest. Die Entfernung der Personen führte regelmäßig zu stundenlangen Staus. (ag)