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Britische Konservative: Johnson und Außenminister Hunt kämpfen um May-Nachfolge

Britische Konservative: Johnson und Außenminister Hunt kämpfen um May-Nachfolge

Britische Konservative: Johnson und Außenminister Hunt kämpfen um May-Nachfolge

Hunt Johnson
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Der britische Außenminister Jeremy Hunt (l.) und sein Amtsvorgänger Boris Johnson (r.) gehen in die Stichwahl um den Vorsitz der Conservative Party und das Amt des Premierministers Foto: picture alliance / AP Photo
Britische Konservative
 

Johnson und Außenminister Hunt kämpfen um May-Nachfolge

Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson und der Amtsinhaber Jeremy Hunt haben es in die Stichwahl der Conservative Party um den Parteivorsitz geschafft. In den kommenden Wochen sollen sich die beiden der Parteibasis auf Regionalkonferenzen präsentieren, bevor alle Parteimitglieder abstimmen dürfen.
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LONDON. Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson und der Amtsinhaber Jeremy Hunt haben es in die Stichwahl der Conservative Party um den Parteivorsitz geschafft. In der letzten Abstimmungsrunde der Fraktion am Donnerstag erhielt Hunt 77 Stimmen und setzte sich damit gegen Umweltminister Michael Gove durch, meldet die Nachrichtenagentur dpa. Johnson, der als Favorit gilt, erhielt 160 Stimmen.

In der nun folgenden Stichwahl, können alle 160.000 Mitglieder der Conservative Party über den künftigen Parteivorsitzenden abstimmen, der zugleich Premierminister wird. In den kommenden Wochen sollen sich die beiden Kandidaten der Parteibasis auf Regionalkonferenzen präsentieren. Ende Juli soll der Sieger feststehen.

Zunächst hatten sich zehn Kandidaten für die Nachfolge von Theresa May als Tory-Vorsitzende und Premierministerin beworben. In mehreren Wahlrunden hatten die konservativen Abgeordneten im britischen Unterhaus abgestimmt, bis nur noch die beiden Bewerber Johnson und Hunt übrig blieben.

Auch Hunt will zur Not harten Brexit

Johnson war vor der Volksabstimmung über den Brexit einer der Befürworter des Austritts Großbritanniens aus der EU. Sein Konkurrent Hunt gilt als moderater, aber auch er befürwortet zur Not einen harten Brexit ohne Abkommen. Vor der Abstimmung 2016 hatte er sich noch für den Verbleib in der Europäischen Union ausgesprochen. Nach dem Votum hatte er vor einem harten Ausscheiden aus der Gemeinschaft gewarnt. Im vergangenen Oktober hatte Hunt die EU mit der Sowjetunion verglichen und war dafür kritisiert worden.

Die bisherige Premierministerin Theresa May hatte am 24. Mai ihren Rücktritt erklärt. Ihr war es zuvor nicht gelungen, im Unterhaus eine Mehrheit für das mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen zu gewinnen. (ag)

Der britische Außenminister Jeremy Hunt (l.) und sein Amtsvorgänger Boris Johnson (r.) gehen in die Stichwahl um den Vorsitz der Conservative Party und das Amt des Premierministers Foto: picture alliance / AP Photo
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