Anzeige
Anzeige

Grenzkontrollen verlängert: Dänemark sieht abgelehnte Flüchtlinge aus Deutschland als Gefahr

Grenzkontrollen verlängert: Dänemark sieht abgelehnte Flüchtlinge aus Deutschland als Gefahr

Grenzkontrollen verlängert: Dänemark sieht abgelehnte Flüchtlinge aus Deutschland als Gefahr

Polizist in Kopenhagen
Polizist in Kopenhagen
Polizist sichert Synagoge in Kopenhagen nach Anschlag (Archivbild) Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Grenzkontrollen verlängert
 

Dänemark sieht abgelehnte Flüchtlinge aus Deutschland als Gefahr

Neben Deutschland hat auch Dänemark beschlossen, seine Grenzkontrollen zu verlängern. Das skandinavische Land begründet diesen Schritt mit der Terrorgefahr durch möglicherweise radikalisierte Asylbewerber aus Deutschland.
Anzeige

Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

KOPENHAGEN. Neben Deutschland hat auch Dänemark beschlossen, seine Grenzkontrollen zu verlängern. Das skandinavische Land begründet diesen Schritt mit der Terrorgefahr durch möglicherweise radikalisierte Asylbewerber aus Deutschland.

„Die große Zahl irregulärer Migranten und abgelehnter Asylbewerber“, die in Nachbarländern auf ihre Abschiebung warteten, sei „eine echte Sicherheitsbedrohung“, heißt es in einem Schreiben der dänischen Regierung an die EU, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Es gebe „das Risiko, daß Terrorgruppen ihre prekäre Lage ausnutzen“.

Ausländerministerin begründet Schritt mit Terroranschlägen

Betroffen sind die Landgrenzen und Fährverbindungen nach Deutschland. Dänemark kündigte in dem Brief an die EU an, seine Grenzkontrollen um weitere sechs Monate bis Mai 2018 zu verlängern. Das Land hatte wie andere Schengenstaaten auch Anfang 2016 wieder Grenzkontrollen eingeführt. Grund dafür war die massive Einwanderung von Flüchtlingen.

Ausländerministerin Inger Støjberg (Venstre) zufolge könnten die Kontrollen überdies „auf alle internen Grenzen, einschließlich Land-, See- und Luftgrenzen“ ausgeweitet werden. Zur Begründung verweist sie auf „die vielen gescheiterten, vereitelten und vollendeten Terroranschläge“ in EU-Staaten und „anhaltende Defizite und strukturelle Mängel“ bei der Kontrolle der EU-Außengrenzen. Außerdem gehöre es zur Strategie von Terroristen, Anschläge in einem anderen Land vorzubereiten. (ls)

Polizist sichert Synagoge in Kopenhagen nach Anschlag (Archivbild) Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag