LONDON. Die Schwarzen-Bewegung „Black Lives Matter“ hat sich zur Besetzung der Startbahnen des Flughafen London City bekannt. Damit wollten sie nach eigenen Angaben auf die „rassistische Klimapolitik“ Großbritanniens aufmerksam machen. „Die Folgen der Umweltverschmutzung Großbritanniens treffen disproportional Schwarze“, kritisierte die Gruppierung. Sie forderte zudem die Öffnung der Grenzen für Asylsuchende.
The UK is the biggest per-capita contributor to temperature change & among the least vulnerable to its affects. pic.twitter.com/Bb5SmKWyt6
— #BlackLivesMatterUK (@ukblm) 6. September 2016
Bilder zeigen, wie etwa ein halbes Dutzend ausschließlich weißer Demonstranten zusammengekettet auf einem der Rollfelder liegen und von der Polizei umzingelt werden. Wegen der Aktion mußten zahlreiche Flüge gestrichen werden. In den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Reisende empört über die Besetzung der Landebahn.
Breaking: London City Airport flights disrupted after protesters occupy runway https://t.co/BsOjCGDnGH pic.twitter.com/9FF4pOXfM4
— Evening Standard (@standardnews) September 6, 2016
Die aus den Vereinigten Staaten stammende Bewegung gründete sich nach der Erschießung mehrerer Schwarzer durch Polizisten. Den Sicherheitsbehörden wirft sie Rassismus vor. Während einer Kundgebung der Bewegung im US-Bundesstaat Louisiana wurden drei Polizisten aus dem Hinterhalt erschossen. (ho)