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Rassismusvorwurf: Großbritannien diskutiert Einreiseverbot für Trump

Rassismusvorwurf: Großbritannien diskutiert Einreiseverbot für Trump

Rassismusvorwurf: Großbritannien diskutiert Einreiseverbot für Trump

Donald Trump
Donald Trump
Donald Trump: Kritiker sprechen von „Islamophobie“ Foto: picture alliance/AP Images
Rassismusvorwurf
 

Großbritannien diskutiert Einreiseverbot für Trump

In Großbritannien haben mehrere linke Organisationen ein Einreiseverbot für den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gefordert. Hintergrund sind dessen Äußerungen zu einem Einwanderungstopp für Moslems.
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LONDON. In Großbritannien haben mehrere linke Organisationen ein Einreiseverbot für den US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump gefordert. Die Gesellschaft der schwarzen Anwälte forderte Innenministerin Theresa May auf, den 69 Jahre alten Republikaner wegen dessen Forderungen nach einem Einreiseverbot für Moslems nicht mehr nach Großbritannien einreisen zu lassen.

Damit könne deutlich gemacht werden, daß die angeblich rassistischen Aussagen in Großbritannien nicht erwünscht seien, sagte ein Sprecher des Verbandes. May entgegnete, diese Maßnahme werde für Personen genutzt, „die unserer Gesellschaft schaden wollen und unsere Grundwerte nicht teilen“. Allerdings hatte zuvor Premierminister David Cameron ein Einreiseverbot abgelehnt.

Petition gegen den Republikaner

In einer Online-Petition fordern inzwischen mehr als 570.000 Personen ein entsprechendes Verbot für Trump. Die Initiatorin, Suzanne Kelly, warf dem Politiker unter anderem „Islamophobie“ vor. Trump hatte sich nach den Pariser Terroranschlägen mit 130 Toten für einen zeitlich begrenzten Einwanderungsstopp von Moslems ausgesprochen.

In Deutschland hatten sich bereits Grünen-Politiker für Sanktionen gegen Trump ausgesprochen. Dessen „Hetztiraden gegen Minderheiten und Geflüchtete dürften den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen“, sagte der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek. „Deutschland sollte klare Kante zeigen gegen Haßprediger jeglicher Art, im Zweifelsfall auch mit Einreiseverboten.“

Trump hatte nach den Sexattacken von Köln die Asylpolitik der Bundesregierung für die Übergriffe verantwortlich gemacht und damit für Empörung gesorgt.

Derzeit führt der Kandidat innerhalb der republikanischen Partei mit großem Vorsprung in den Umfragen vor seinen Mitbewerbern. (ho)

Donald Trump: Kritiker sprechen von „Islamophobie“ Foto: picture alliance/AP Images
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