LONDON. Nigel Farage bleibt Chef der EU-kritischen britischen Unabhängigkeitspartei (Ukip). Der Parteivorstand habe das Rücktrittsangebot von Farage nicht angenommen, sagte Vorstandsmitglied Steve Crowther.
Er verwies dabei besonders auf die fast vier Millionen Wähler, die Ukip bei der Unterhauswahl wegen einer „erfolgreichen Kampagne“ in der vergangenen Woche gewählt hätten. Aufgrund des Mehrheitswahlrechtes gelang jedoch nur einem Kandidaten der Einzug ins Parlament.
Für das EU-Referendum brauche die Ukip ihr „bestes Team“
Der Wahlkampf mit Farage sei ein „großer Erfolg“ gewesen, betonte Crowther. Mit Blick auf das für 2017 geplante Referendum über einen EU-Austritt Großbritanniens brauche die Ukip das „beste Team“. Farage sei deswegen erfolgreich überzeugt worden, seinen Rücktritt zurückzuziehen und Chef der Ukip zu bleiben.
Ursprünglich hatte Farage seinen Rückzug aus der Parteiführung angekündigt, sollte er seinen Wahlkreis nicht gewinnen. Dort unterlag er seinem konservativen Gegenkandidaten mit knapp 2.000 Stimmen. Kurz nach dem Wahlgang hatte er dann seinen Rücktritt angekündigt. Der ist nun allerdings vom Tisch. (ho)