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Staatliche Verfolgung: Sudan: Freigelassene Christin erneut in Haft

Staatliche Verfolgung: Sudan: Freigelassene Christin erneut in Haft

Staatliche Verfolgung: Sudan: Freigelassene Christin erneut in Haft

Mariam Yahia Ibrahim Ishag
Mariam Yahia Ibrahim Ishag
Mariam Yahia Ibrahim Ishag: Wieder in Haft Foto: dpa
Staatliche Verfolgung
 

Sudan: Freigelassene Christin erneut in Haft

Einen Tag, nachdem die im Sudan zum Tode verurteilte Christin Mariam Yahia Ibrahim Ishag überraschend freigelassen wurde, ist sie erneut festgenommen worden. Ishag war Mitte Mai in Khartum wegen „Abfalls vom Islam“ zum Tod durch Erhängen und 100 Peitschenhieben verurteilt worden.
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KHARTUM. Einen Tag, nachdem die im Sudan zum Tode verurteilte Christin Mariam Yahia Ibrahim Ishag überraschend freigelassen wurde, ist sie erneut festgenommen worden. Nach Angaben der britischen Rundfunkanstalt BBC und anderer Medien wollte die 27jährige mit ihrem Mann und ihren beiden Kleinkindern am 24. Juni den Sudan verlassen. Doch nach einer Konfrontation mit etwa 40 Sicherheitskräften am Flughafen von Khartum wurde die Familie erneut inhaftiert.

Der an den Rollstuhl gefesselte Ehemann, der die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, hat offenbar darauf bestanden, seine Frau zu begleiten. Gründe für die erneute Festnahme sind nach Angaben eines Rechtsanwalts der Familie nicht genannt worden.

Sie hatte sich geweigert, zum Islam überzutreten

Ishag war Mitte Mai in Khartum wegen „Abfalls vom Islam“ zum Tod durch Erhängen und 100 Peitschenhieben verurteilt worden. Die Hochschwangere hatte sich geweigert, binnen drei Tagen dem christlichen Glauben abzuschwören. Am 26. Mai brachte sie im Gefängnis angekettet und ohne medizinische Hilfe eine Tochter zur Welt.

Die Christin ist bereits Mutter eines 21 Monate alten Sohnes, der sich mit ihr hinter Gittern befand. Nach heftigen internationalen Protesten und Gebetsaufrufen von Christen hob ein Berufungsgericht am 23. Juni das Urteil überraschend auf und ordnete Ishags Freilassung an. (idea/ho)

Mariam Yahia Ibrahim Ishag: Wieder in Haft Foto: dpa
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