Fußballzwerg Liechtenstein stand dieser Tage wegen des Länderspiels gegen die DFB-Elf ausnahmsweise mal im Blickfeld der deutschen Öffentlichkeit. So auch der Hauptstadtverein FC Vaduz, der als erster und einziger ausländischer Club seit dieser Saison in der höchsten Schweizer Liga kickt. Der von Weltmeister Pierre Littbarski trainierten Mannschaft droht allerdings neben der Abstiegsrelegation schon in einem Jahr die Rückkehr ins Fürstentum, wenn der Vertrag zwischen den beiden Nationalverbänden ausläuft. Vor allem aufgrund des geringen Zuschauerschnitts der Söldner-Truppe – nur drei Einheimische im Kader – wünscht sich Liga-Präsident Peter Stadelmann, daß „in unserer Liga zehn starke Fußballregionen vertreten sind“. Damit spielt er auf den Traditionsverein St. Gallen an, der sich als ehemaliger Schweizer Meister anschickt, in die Erste Liga zurückzukehren. Sollte es in der Relegation zum Aufeinandertreffen zwischen Vaduz und St. Gallen kommen, dann „hätten wir die ganze Schweiz gegen uns“, vermutet Vaduz-Präsident Franz Schädler. Durchaus denkbar, erklärte doch Roger Berbig, Präsident von Rekordmeister Grasshoppers Zürich: „Mein Wunsch wäre der Abstieg von Vaduz.“