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Offener Brief: EU-Politiker fordern Google zu Werbeboykott von „Breitbart“ auf

Offener Brief: EU-Politiker fordern Google zu Werbeboykott von „Breitbart“ auf

Offener Brief: EU-Politiker fordern Google zu Werbeboykott von „Breitbart“ auf

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Breitbart-Logo Foto: Breitbart
Offener Brief
 

EU-Politiker fordern Google zu Werbeboykott von „Breitbart“ auf

Mehrere EU-Abgeordnete haben Google in einem offenen Brief aufgefordert, keine Werbung mehr auf der amerikanischen Nachrichtenseite „Breitbart“ zu verbreiten. „Breitbart“ sei eine „Haßseite“, die vorgebe, eine Nachrichtenquelle zu sein. Doch in Wahrheit werde dort die Realität verzerrt.
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Cato, Palmer, Exklusiv

BRÜSSEL. Mehrere EU-Abgeordnete haben Google in einem offenen Brief aufgefordert, keine Werbung mehr auf der amerikanischen Nachrichtenseite Breitbart zu verbreiten. Breitbart sei eine „Haßseite“, die vorgebe, eine Nachrichtenquelle zu sein. Doch in Wahrheit werde dort die Realität verzerrt.

Breitbart versuche, die Gesellschaft zu spalten und Haß zu schüren, schreiben die 26 EU-Abgeordneten, zu denen mehreren Politiker der Grünen wie Rebecca Harms, Jan Philipp Albrecht und Maria Heubuch (alle Deutschland) und Lunacek Ulrike (Österreich) gehören.

„Google profitiert von Haß-Verbreitung“

Internetseiten können von Google generierte Werbeflächen einbinden, auf denen dann Werbung erscheint, die sich am Surfverhalten der jeweiligen Nutzer orientiert. Dadurch erscheint auch auf verhältnismäßig kleinen Internetseiten Werbung großer Unternehmen. Dabei handelt es sich aber nicht um von den Firmen direkt geschaltete Werbung, sondern um den Werbeverbund von Google. Aus genau diesem Verbund soll der Internetkonzern nun nach Willen der EU-Abgeordneten Breitbart streichen.

Sogenannte „Fake News“ seien ein komplexes Problem. In diesem Fall gebe es aber eine einfache Handhabung. Google solle sich an seine Unternehmensrichtlinien bezüglich Belästigung und Mobbing halten und aufhören, Anzeigen auf die „Haßseite“ zu stellen. Durch die Werbung auf Breitbart profitiere Google direkt von der Verbreitung von Haß, klagen die Unterzeichner des Briefs.

Dabei hätten in Deutschland bereits mehr als 60.000 Menschen eine Petition unterzeichnet, die Google auffordert, keine Werbung mehr auf der amerikanischen Nachrichtenseite zu plazieren. Viele Firmen und Marken hätten zudem von sich aus veranlaßt, daß ihre Werbung nicht mehr über das Google-System auf Breitbart erscheine. Als gewählte Vertreter aus ganz Europa forderten sie Google daher auf, die Anzeigen dort zu stoppen. (krk)

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