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Frankfurter Buchmesse: Weißmann: Politisches Handeln ist lageabhängig

Frankfurter Buchmesse: Weißmann: Politisches Handeln ist lageabhängig

Frankfurter Buchmesse: Weißmann: Politisches Handeln ist lageabhängig

Hankel_Foto
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Frankfurter Buchmesse
 

Weißmann: Politisches Handeln ist lageabhängig

Zu viele Wirtschaftswissenschaftler nähmen die Interessen von Banken und Regierungen war, anstatt die Interessen des Volkes, kritisierte Wirtschaftsprofessor Wilhelm Hankel am Buchmessestand der JUNGEN FREIHEIT. Der 84jährige prognostizierte, Deutschland werde schon bald dieselbe Jugendarbeitslosigkeit bekommen wie heute Spanien oder Griechenland

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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Der Historiker Karlheinz Weißmann im Gespräch mit JF-Chefredakteur Dieter Stein Foto: JF

FRANKFURT AM MAIN. Ohne die Mutter am Sandkasten zu politisieren und auch „Normalos“ anzusprechen, kann die AfD nach Meinung des konservativen Publizisten und Historikers Karlheinz Weißmann dauerhaft nichts bewirken. Im Gespräch mit JF-Chefredakteur Dieter Stein am Stand der JUNGEN FREIHEIT auf der Frankfurter Buchmesse unterstrich er, daß aus Sicht des Historikers die Zukunft der Partei nur schwer abzuschätzen sei. Politische Handlungen, so Weißmann, seien immer lageabhängig. „Bei günstiger Lage können plötzlich Dinge klappen, die man für völlig unmöglich gehalten hätte.“

Im Zentrum der Veranstaltung stand die Vorstellung von Weißmanns neuem Buch „Gegenaufklärung“, eine Sammlung von 60 seiner zweiwöchentlich erscheinenden gleichnamigen JF-Kolumnen. Die Bildungspolitik, der Weißmann darin breiten Raum einräumt, nennt der Gymnasiallehrer „eine genuin konservative Aufgabe“. Stattdessen werde das „weltweit vorbildliche deutsche Schulsystem in Schutt und Asche gelegt“. Das Problem der heutigen Bildungsmisere sei, daß die Schule anstatt zu bilden in der Realität oft für Sozialpolitik herhalten müsse. Die Anforderungen abzusenken schwäche aber gerade Kinder aus bildungsfernen Schichten.

„Bewußte Wettbewerbsverzerrung“

Scharf wandte sich Weißmann gegen Eltern, die ihre Kinder auf Privatschulen schicken. Hierbei handele es sich um eine „bewußte Wettbewerbsverzerrung“. Er selbst hätte nie an einer Privatschule unterrichtet. „Ich bin ein Verfechter des staatlichen Schulsystems, weil ich selbst von diesem System profitiert habe und so als erster in meiner Familie Abitur machen konnte.“ (tb)

JF-Videointerview mit Karlheinz Weißmann

Weiteres Programm am JF-Stand:

Freitag, 11.10.2013

17.00 – 18.00 Uhr: Birgit Kelle: Dann mach doch die Bluse zu!

Als der „Fall Brüderle“ zu einer „Sexismus-Debatte“ aufgeblasen wurde, ergriff Birgit Kelle das Wort. Ihr Artikel „Dann mach doch die Bluse zu“ war ein sensationeller Erfolg und brachte auf den Punkt, wie der Feminismus Männer und Frauen bevormundet. Jetzt hat Birgit Kelle ein provokantes Buch zu diesem Thema vorgelegt, das sie am JF-Messestand vorstellt.

Samstag, 12.10.2013

11.00 – 12.00 Uhr:

Dr. Erik Lehnert: Die Grünen – die zersetzende Kraft der Emanzipation

14.00 – 15.00 Uhr:

Prof. Dr. Günter Zehm: Freie Rede!

15.00 – 16.00 Uhr:

Martin Böcker: Soldatentum – Welche Identität hat die Bundeswehr heute?

17.00 – 18.00 Uhr:

Dr. Stefan Scheil: Europa und die deutsche Frage – von Bülow bis Ribbentrop

Sonntag, 13.10.2013:

11.00 – 12.00 Uhr:

Prof. Dr. Wilhelm Hankel: Die EURO-Bombe wird entschärft!

Der Euro droht Europa zu sprengen, statt es zu vereinen. Es brennt allenthalben im Euro-Land. Löschversuche lassen schon jetzt erkennen, daß am Ende ein gigantischer „Wasserschaden“ in Form von Inflation und Werteverlust droht. Wilhelm Hankel war der Euro-Skeptiker der ersten Stunde, weil er als Währungsexperte die kommenden Gefahren kannte. Darum ist er heute auch in der Lage, den Königsweg aus der Krise zu weisen.

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