Er stellt nicht die These vom menschengemachten Klimawandel in Frage, kritisiert nicht das Ziel einer „klimaverträglichen Welt“. Er spricht aber ansonsten Klartext und wagt, gegen den Klimamainstream anzureden – und er bekommt die Folgen zu spüren: Gerd Ganteför. Der Physiker, der bis 2022 an der Universität Konstanz forschte, experimentierte, publizierte und sich dann in eine Debatte begeben hat, die viele seiner Kollegen lieber meiden: die Klimapolitik.
1956 in Leipzig geboren, doch im Rheinland aufgewachsen, hielt er schon in seiner aktiven Zeit nebenbei Vorträge und schrieb Artikel und Bücher zu Nanotechnologie, Astrophysik, Energie und Klima, fast schneller, als man sie lesen kann. Einem Millionenpublikum bekannt geworden ist er aber vor allem durch seinen Youtube-Kanal „Grenzen des Wissens“.
Relativitätstheorie für Laien ohne gebührenfinanzierten Schnickschnack
Der stellt mit Hunderten Videobeiträgen und Vorlesungsreihen zu Kosmologie, Quantenphysik, Nanotechnologie, Klima und Energie auf „Hauptsache unterhaltsam“ getrimmte öffentlich-rechtliche Wissenschaftsreihen locker in den Schatten. Sieben Millionen Mal wurde allein sein Video „Relativitätsheorie für Laien“ angeklickt. Dabei steht Ganteför nur da und erklärt, ohne aufwendig mit Gebührenzahlermillionen hergestelltes Bildschnipselfeuerwerk.
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In seiner Vortragsreihe „Plan B für das Klima“ zeigt er etwa auf, daß Deutschlands Fokus auf Wind und Sonne technisch naiv ist, wirtschaftlich riskant und global wirkungslos. Ganteförs Gegenthese: Der Schlüssel zum Klimaschutz liegt nicht im grünen Verzicht, sondern im Wohlstand. Denn wer arm ist, bekommt viele Kinder und heizt mit Holz – wer dagegen wohlhabend ist, investiert in Bildung, Technik und Umwelt. Deshalb sei wirtschaftliche Entwicklung, gerade in Afrika, effektiverer Klimaschutz als jede deutsche CO₂-Abgabe.
Zudem kritisiert er die Illusion, mit moralischer Vorbildfunktion eine globale Wirkung erzielen zu können. Naturgesetze seien nicht verhandelbar – politische Narrative änderten nichts an Energiebedarf und physikalischer Realität.
Ganteför rüttelt an den Dogmen der Klimapaniker
Ganteför plädiert für Technologieoffenheit: moderne Kernkraft, CO₂-Abscheidung, synthetische Kraftstoffe. Der Mensch rette nicht die Natur, sondern lebe vom technischen Fortschritt. Statt Klima-Alarmismus brauche es eine pragmatische Strategie: global, technologisch, entideologisiert.
Das paßt der „Klimasekte“ natürlich nicht, die tut, was sie ausschließlich kann: einheizen. So wird der Wahlschweizer, der bei Kreuzlingen im Kanton Thurgau lebt, als „Störfaktor“ und „Leugner“ – die schlimmste aller Beschimpfungen – abgestempelt. Die „Umgangsformen in der Klimatologie“ sind, berichtet Ganteför fassungslos, ganz andere als die, die er aus der Nanotechnologie und normalen Physik kenne.
Kein Wunder, rüttelt er doch am heiligsten Dogma der Klimapaniker: „Der Weltuntergang findet nicht statt!“ stellt er klar und entzieht damit den ökonomischen und politischen Profiteuren ihre Geschäftsgrundlage. „Denn es geht in der Klimafrage um Macht und Geld“, warnt Ganteför, „und weil die Erkenntnisse der Naturwissenschaft die Panik abmildert, wird sie in der Klimabewegung inzwischen als Bedrohung empfunden.“
Hier finden Sie die Internetseite des Physikers und Publizisten: www.gantefoer.ch