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Kirche im Kampf gegen Rechts: Katholisches ZdK macht Front gegen AfD-Mitglieder

Kirche im Kampf gegen Rechts: Katholisches ZdK macht Front gegen AfD-Mitglieder

Kirche im Kampf gegen Rechts: Katholisches ZdK macht Front gegen AfD-Mitglieder

Keine AfD-Mitglieder als Laien: Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Kirchentag.
Keine AfD-Mitglieder als Laien: Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Kirchentag.
Keine AfD-Mitglieder als Laien: Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Kirchentag 2022. Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Kirche im Kampf gegen Rechts
 

Katholisches ZdK macht Front gegen AfD-Mitglieder

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hält die Lage in Deutschland wegen der AfD für „gefährlich“. Sie will deren Mitgliedern die Übernahme von Laien-Ämtern verbieten.
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Cato, Weidel, Exklusiv

BERLIN. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, will AfD-Mitglieder von Laien-Ämtern in der Kirche ausschließen. Das sagte sie dem katholischen Online-Magazin Kirche + Leben.

Auf die Frage, ob AfD-Mitglieder Laien-Ämter in der katholischen Kirche wahrnehmen „dürfen“, antwortete sie mit „Nein“. Stetter-Karp: „Ein aktives Eintreten für die AfD widerspricht den Grundwerten des Christentums.“

AfD-Mitgliedschaft und Kirchenamt „unvereinbar“

Die 67jährige sprach von der „Unvereinbarkeit von AfD-Mitgliedschaft und Übernahme eines kirchlichen Amtes“. Es sei „eindeutig, daß antisemitische, rassistische, menschenverachtende Haltungen und Äußerungen keinen Platz in einer katholischen Organisation haben“.

Die Zdk-Präsidentin, die zuletzt mehr Abtreibungs-Praxen gefordert hatte, schränkte allerdings ein, daß die „jeweiligen Satzungen und Wahlordnungen“ rechtlich für die Umsetzung ihrer Forderung „entscheidend“ seien: „Wenn AfD-Mitglieder als Mandatsträger:innen kandidieren, muß deshalb geprüft werden, ob eine solche Kandidatur abgelehnt werden kann.“

Kirche tut nicht genug gegen „Rechtsruck“

Auf die Frage, wie sie die Situation vor dem Hintergrund des Erstarkens der AfD einschätze, erklärte Stetter-Karp: „Sie ist gefährlich.“ Sie beobachte, „daß nicht nur die populistischen einfachen Antworten auf komplexe Herausforderungen verfangen, sondern auch das Vertrauen in demokratische Parteien und Prozesse Schritt für Schritt ausgehöhlt wird.“

Nach ihrem Empfinden positioniere sich die katholische Kirche nicht deutlich genug gegen diesen „Rechtsruck“. Da sei noch „Luft nach oben“. Das gelte für Bischöfe ebenso wie für Laienorganisationen und Verbände. (fh)

Keine AfD-Mitglieder als Laien: Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Kirchentag 2022. Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
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