Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung: Streit um Armin Mohler: Den Schaden begrenzen
Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung: Streit um Armin Mohler: Den Schaden begrenzen
Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung: Streit um Armin Mohler: Den Schaden begrenzen
Seitdem der Literaturwissenschaftler Marcel Lepper (r.) „rechte Netzwerke“ bei der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung entdeckt haben will, kocht der Streit um die Figur Armin Mohlers (l.), Vorgänger Leppers als Geschäftsführer der Stiftung, wieder hoch Foto picture-alliance / dpa | Frank Mächler und Martin Schutt / Montage JF
Die Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung trennt sich von ihrem Geschäftsführer und sieht sich nun Vorwürfen der Rechtslastigkeit ausgesetzt. Auch Armin Mohler bekleidete dieses Amt einst. Ein kleines Lehrstück in schief gewickelter Vergangenheitsbewältigung.
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Dies ist doch ein besonders deutliches Beispiel, wie in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik noch vorhandene Meinungsvielfalt, einschließlich des in allen anderen Völkern vorhandenen Nationalbewußtseins, durch das Einsetzen von geschulten Antideutschen niedergemacht worden ist. Es zeigt aber auch, wie die 12 Jahre NS-Herrschaft und alles, was da geschehen ist, sehr wirksam für diesen Zweck genutzt werden, ohne Ursachen und Urheber zu hinterfragen..
Vor allem dies hat dazu geführt, daß die Masse gelähmt ist und schweigt. Es ist die ideologische Umerziehung der Deutschen, die zur Selbstaufgabe führt.
Zum Teil überschneidet sich die Liste der von Armin Mohler eingeladenen Rechtsintellektuellen mit den Persönlichkeiten, die auch in der damals hoch respektablen Zeitschrift Criticón publizierten. Und aus dem geistigen Umfeld dieser Zeitschrift sind – wenn ich es recht sehe – die Junge Freiheit, Sezession, Blaue Narzisse und andere rechtskonservative bis rechtsnationale Publikationsorgane erwachsen. Selbst das Compact Magazin darf sich von weither dieser Ahnherrschaft rühmen. Wir sind hier also in guter Gesellschaft. Ich sehe die Frage, ob Armin Mohler ein rechter Netzwerker war, sehr entspannt. Wenn er es nicht war, wünschte ich, er wäre es gewesen ….
Zitat:
„Und selbstverständlich hat Mohler Wissenschaftler eingeladen, die ihm weltanschaulich nahestanden: die Soziologen Arnold Gehlen, Helmut Schelsky und Robert Hepp, den Ethnologen Wilhelm Mühlmann, die Psychologen Hans J. Eysenck und Peter Hofstätter, die Staatsrechtler Ernst Forsthoff, Ernst Rudolf Huber, Helmut Quaritsch und Josef Isensee, die Historiker Heinz Gollwitzer, Hans Erich Stier, Anton Mirko Koktanek, die Kunsthistoriker Hans Sedlmayr und Hubertus Schrade, die politischen Publizisten Gerhard Adler, Salcia Landmann, Paul Carell, Erik von Kuehnelt-Leddihn oder Otto von Habsburg, die Schriftsteller Ernst Wilhelm Eschmann, Gerd Gaiser und Albert Paris Gütersloh, an dem ihm wegen der Verbindung zu dem verehrten Heimito von Doderer besonders lag.“
Ich muß ehrlich zugeben, daß mir von den vorgenannten Referenten der Carl-Friedrich- von-Siemens-Stiftung nur ein Name bekannt ist: Otto von Habsburg. Die anderen kenne ich nicht.
Ist das nun mangelnde Bildung ?
Aber bei der Nennung von Otto von Habsburg fällt mir sofort Gloria Fürstin von Thurn und Taxis ein: ähnlich konservativ, ähnlich katholisch, ähnlich gläubig ; natürlich ähnlich Nazi. Ein typisch linker Reflex.
Der Wunsch und der Versuch es allen recht machen, geht schief.
Es ist „nur rechtens“: Richte deine Meinung stets nach deinem „Geldgeber“ aus. Nur so funktioniert auch nur unsere Demokratie, leider.
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Seitdem der Literaturwissenschaftler Marcel Lepper (r.) „rechte Netzwerke“ bei der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung entdeckt haben will, kocht der Streit um die Figur Armin Mohlers (l.), Vorgänger Leppers als Geschäftsführer der Stiftung, wieder hoch Foto picture-alliance / dpa | Frank Mächler und Martin Schutt / Montage JF