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Diskriminierung: „Falsches Deutsch“: Jürgen von der Lippe erteilt Gender-Sprech Absage

Diskriminierung: „Falsches Deutsch“: Jürgen von der Lippe erteilt Gender-Sprech Absage

Diskriminierung: „Falsches Deutsch“: Jürgen von der Lippe erteilt Gender-Sprech Absage

Komiker Jürgen von der Lippe: „Warum bleiben wir nicht einfach beim generischen Maskulinum, da kann sich jeder zu Hause fühlen“
Komiker Jürgen von der Lippe: „Warum bleiben wir nicht einfach beim generischen Maskulinum, da kann sich jeder zu Hause fühlen“
Komiker Jürgen von der Lippe: „Warum bleiben wir nicht einfach beim generischen Maskulinum, da kann sich jeder zu Hause fühlen“ Foto: picture alliance / Christoph Hardt/Geisler-Fotopress
Diskriminierung
 

„Falsches Deutsch“: Jürgen von der Lippe erteilt Gender-Sprech Absage

Der Komiker Jürgen von der Lippe lehnt Gendersprache als „falsches Deutsch“ ab. Oft entstehe der Eindruck, bei der sprachlichen Umwälzung handle es sich um eine breite Bewegung, doch die Mehrheit der Deutschen lehne die „geschlechtergerechte“ Ausdrucksweise ab.
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BERLIN. Der Komiker Jürgen von der Lippe hat dem Gebrauch von Gendersprache eine klare Absage erteilt. Für ihn sei die vermeintlich geschlechtergerechte Ausdrucksweise nicht nur grammatikalisch fehlerhaft, sondern auch unsinnig, sagte er der Bild-Zeitung.

Gendersprache berücksichtige nur sexuelle und geschlechtliche Minderheiten, nicht aber andere benachteiligte Menschen wie Linkshänder, Ausländer oder Behinderte. „Das stimmt doch alles hinten und vorne nicht. Warum bleiben wir nicht einfach beim generischen Maskulinum, da kann sich jeder zu Hause fühlen“, plädierte der Komiker.

Von der Lippe: Mehrheit der Deutschen lehnt Gender-Sprech ab

Es sei ein Skandal, daß Universitäten von Studenten verlangten, ihre Arbeiten in gegendertem und somit „falschem Deutsch“ einzureichen. Oft entstehe der Eindruck, bei der sprachlichen Umwälzung handle es sich um eine breite Bewegung. Je nach Umfragen lehnten aber bis zu 91 Prozent der Deutschen das Gendern ab.

Am meisten störten ihn „sinnfreie Partizipien“ zur Vermeidung des generischen Maskulinums. Mit dem Verweis auf Backende statt Bäcker ändere sich aber auch die Bedeutung des Wortes.

Schuld seien „Alte weiße Männer“

„Ich habe das Gefühl, daß es heute wieder zurück in die Zeit der Jäger und Sammler geht. Da wurden die Alten im Wald zurückgelassen, wenn der Rest weiterzog“, bemängelte von der Lippe. „Alte weiße Männer“ würden neben einer vermeintlichen Diskriminierung von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten auch für Kolonialismus und den Klimawandel verantwortlich gemacht. Von einigen Jugendlichen, die sich für Klima-Themen engagierten, heiße es: „Geht sterben, ihr habt unsere Welt versaut.“

Er verlange keinen Respekt vor dem Alter, aber Todeswünsche aus ideologischen Gründen halte er für übertrieben. Er führe die klimatischen Veränderungen ebenfalls auf den Einfluß des Menschen zurück. Das Zwei-Prozent-Ziel der Bundesrepublik werde aber den weltweiten CO2-Ausstoß nicht aufhalten. (zit)

Komiker Jürgen von der Lippe: „Warum bleiben wir nicht einfach beim generischen Maskulinum, da kann sich jeder zu Hause fühlen“ Foto: picture alliance / Christoph Hardt/Geisler-Fotopress
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