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„Frankfurt entnazifizieren“: Linksextreme beschmieren Haus von Politiker

„Frankfurt entnazifizieren“: Linksextreme beschmieren Haus von Politiker

„Frankfurt entnazifizieren“: Linksextreme beschmieren Haus von Politiker

Linksextreme halten das Banner der „Antifa“.
Linksextreme halten das Banner der „Antifa“.
Linksextreme halten das Banner der „Antifa“. Foto: dpa
„Frankfurt entnazifizieren“
 

Linksextreme beschmieren Haus von Politiker

Vermutlich Linksextremisten haben einen Anschlag auf das Haus des Fraktionsvorsitzenden der Wählervereinigung Bürger für Frankfurt (BFF), Mathias Mund, verübt. Die Täter beschmierten die Fassade mit brauner Farbe und brachten mit Sprühfarben einen Schriftzug an der Garage an. Die Wohnanschrift hatten Mitglieder der Frankfurter „Antifa“ per Flyer und im Internet veröffentlicht.
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FRANKFURT. Vermutlich Linksextremisten haben einen Anschlag auf das Haus des Fraktionsvorsitzenden der Wählervereinigung Bürger für Frankfurt (BFF), Mathias Mund, verübt. Die Täter beschmierten in der Nacht auf Mittwoch die Fassade mit brauner Farbe und brachten mit Sprühfarben einen Schriftzug an der Garage an. Im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT erklärt Mathias Mund, es handle sich bei der braunen Farbe wahrscheinlich um Dünger, Erde oder Mist. Die Randalierer stopften zudem Sauerkraut in seinen Briefkasten. Der BFF-Chef ist mit Heidi Mund verheiratet, die unter anderem Schriftstellerin ist. Beide setzen sich für den Schutz des ungeborenen Lebens ein.

Vergangene Woche hatten Linksextreme unter dem Motto „Frankfurt entnazifizieren“ dazu aufgerufen, gegen „rechtes Gedankengut vorzugehen“. Dazu zeichneten sie auf einer Stadtkarte Frankfurts verschiedene Adressen von Studentenverbindungen, Politikern, Lebenschützern, aber auch die Parteizentralen der FDP und der CDU ein. Auch die Wohnanschrift der Familie Mund findet sich darunter mit dem Vermerk „ultrachristlich“ und „rechtsradikal“. Mund weist die Zuschreibungen als „irrsinnig“ zurück. „Man wird da in eine Ecke reingeschoben, in der man nicht ist.“ Er und seine Frau verstünden sich als „wertkonservativ und selbstverständlich christlich“.

Mund: Nachbarn sind verängstigt 

Gewarnt wurde Mund nicht vom Staatsschutz, sondern von Bekannten. Noch am Freitag abend bat er die Polizei darum, das Wohnviertel verstärkt im Auge zu behalten, „leider ohne Erfolg“. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, will sich derzeit aber nicht zu den Vorgängen äußern. Der Frankfurter Neuen Presse bestätigte das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV), daß es über den Aufruf der linksextremen Szene Bescheid wisse und weitere Anschläge nicht ausschließen könne. Die Behörde bewertete den Fall als eine „mildere Form der Homevisits, die in Hessen die Regel ist“. Dabei fänden „keine gezielten Übergriffe auf Leib und Leben“ statt, sondern „Fahrzeug, Wohnhaus oder anderer Besitz“ würden „beschädigt oder zerstört“.

Mund betont jedoch, daß eine solche Straftat und „schwere Sachbeschädigung“ keineswegs „milde“ Folgen für ihn habe. Neben einem „erheblichen finanziellen Schaden“ seien Mitbewohner und Nachbarn „völlig verängstigt“. Die linksextremistischen Übergriffe, die inzwischen jeden träfen, der nicht links der Mitte stehe, ließen ihn schockiert zurück. Gegen „terroristische Methoden“ dieser Art müsse protestiert werden. (hr)

Linksextreme halten das Banner der „Antifa“. Foto: dpa
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