BERLIN. Die radikale Klimaschutzorganisation Extinction Rebellion hat nach ihren Blockaden der vergangenen Woche in Berlin weitere Aktionen angekündigt. „Jetzt geht es erst richtig los“, sagte einer der Sprecher der Gruppierung, Tino Pfaff, dem Tagesspiegel. Immer noch hielten sich rund 500 „Klimarebellen“ in der Hauptstadt auf, die „fit für kommende Einsätze“ seien.
Extinction Rebellion werde „deutschlandweit weiter Druck ausüben: auf unsere Politiker, und auf unser toxisches System. Aktuell kehren tausende Menschen in die über 100 Ortsgruppen in ganz Deutschland zurück, um ihre Erfahrungen mit zivilem Ungehorsam mit den Zuhausegebliebenen zu teilen. Die Rebellion hat erst begonnen”, verkündete die Sprecherin und Journalistin Lu Yen Roloff während einer Pressekonferenz am Dienstag.
Herzen der Menschen gewinnen
Dem Aufruf der Organisation waren in der vergangenen Woche Tausende Personen gefolgt und hatten immer wieder Verkehrsknotenpunkte in Berlin blockiert. Dabei sei es gelungen, „viele Herzen der Berlinerinnen und Menschen aus ganz Deutschland zu gewinnen“, äußerte ein weiterer Sprecher von Extinction Rebellion.
Für die kommenden Tage kündigten die radikalen Klimaschützer an, Banken und Energiekonzerne ins Visier zu nehmen. Demnach werden sich ihre Unterstützer an Gebäuden festkleben und diese blockieren. (ag)