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Polizeistatistik: Deutschlands Hauptbahnhöfe werden immer gefährlicher

Polizeistatistik: Deutschlands Hauptbahnhöfe werden immer gefährlicher

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Polizei am Bahnhof
Polizei am Bahnhof
„Gemischte Streife“ aus Sicherheitskräften und der Stadtpolizei am Hauptbahnhof von Frankfurt am Main Foto: dpa
Polizeistatistik
 

Deutschlands Hauptbahnhöfe werden immer gefährlicher

Die Kriminalität an den zehn größten Bahnhöfen in Deutschland ist drastisch gestiegen. Das geht aus einer internen Polizeistatistik hervor. „An manchen Bahnhöfen ist ein Zustand erreicht, an dem sich der Bürger nicht mehr sicher fühlen kann“, warnt der Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft DPolG, Ernst Walter.
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HAMBURG. Die Kriminalität an den zehn größten Bahnhöfen in Deutschland ist drastisch gestiegen. Das geht aus einer internen Polizeistatistik hervor, die dem Spiegel vorliegt. „An manchen Bahnhöfen ist ein Zustand erreicht, an dem sich der Bürger nicht mehr sicher fühlen kann“, warnt der Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft DPolG, Ernst Walter.

Außer in Düsseldorf habe die Polizei in den zehn meistfrequentierten Bahnhöfen Hamburg, Frankfurt am Main, München, Köln, Stuttgart, Berlin Hauptbahnhof, Hannover, Berlin-Friedrichstraße und Berlin-Ostkreuz deutlich mehr Straftaten registriert als fünf Jahre zuvor.

Besonders in Stuttgart verschlechterte sich die Sicherheitslage dramatisch. 2011 hatte die Bundespolizei, die für Bahnhöfe zuständig ist, rund 1.580 Straftaten registriert. 2016 waren es mit 3.060 fast doppelt so viele. In Frankfurt hat sich die Zahl der gemeldeten Drogendelikte im selben Zeitraum verdreifacht. In Hannover verzeichnete die Polizei 61 Prozent mehr Straftaten als vor fünf Jahren.

Hinzu komme eine meist unangenehme Atmosphäre an den Bahnhöfen. „Die zunehmende Verrohung der Gesellschaft ist an den Hauptbahnhöfen ganz besonders zu spüren“, beklagt der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek. (ls)

„Gemischte Streife“ aus Sicherheitskräften und der Stadtpolizei am Hauptbahnhof von Frankfurt am Main Foto: dpa
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