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Freiburger Mordfall: Maria L.: Polizei sucht dringend zwei Zeuginnen

Freiburger Mordfall: Maria L.: Polizei sucht dringend zwei Zeuginnen

Freiburger Mordfall: Maria L.: Polizei sucht dringend zwei Zeuginnen

Freiburger Mordfall
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Freiburger Mordfall: Ist der Täter in Griechenland vorbestraft? Foto: picture alliance
Freiburger Mordfall
 

Maria L.: Polizei sucht dringend zwei Zeuginnen

Zwischenbilanz der Fahnder: Die Ermittler gehen Hunderten von Hinweisen im Fall der vergewaltigten und getöteten Carolin G. nach. Eine heiße Spur gibt es bisher allerdings nicht. Im Fall der ebenfalls vergewaltigten und getöteten Maria L. suchen die Fahnder dringend zwei Zeuginnen.
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FREIBURG. Vier Wochen nach Auffinden der Leiche von Carolin G. (27) geht die Sonderkommission Erle 1.100 Spuren und Hinweisen nach. 28.000 Euro Belohnung sind ausgelobt, die zur Identifizierung und Ergreifung des Täters führen.

Die Ermittler suchen weiterhin dringend Zeugen, die sich am Tattag, den 6. November 2016, auf dem Verbindungsweg zwischen Endingen und Bahlingen und dem Parkplatz des Bestattungswaldes aufhielten. Auch wenn die Zeugen es selbst als unwichtig einschätzen, könnten sie Beobachtungen gemacht haben, die für die Polizei wichtig sind.

Zeuge bemerkte Frauen

Die Fahnder prüfen einen Tatzusammenhang zum Tötungsverbrechen an Maria L. (19, getötet am 16. 10. 2016) aus Freiburg. In dem Fall ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Er sitzt wegen Mordverdachts in U-Haft – und schweigt. Es handelt sich, nach dessen eigenen Angaben, um einen 17 Jahre alter Afghanen. Er war 2015 illegal nach Deutschland eingereist und lebte als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling bis zu seiner Festnahme bei einer Pflegefamilie in Freiburg.

Die Soko Dreisam, die das Tötungsverbrechen an Maria L. aufklärt, sucht zwei weitere wichtige Zeuginnen. Ein 51jähriger Mann hatte sich bei den Fahndern gemeldet. Er war um 3 Uhr morgens mit seinem E-Bike auf dem Heimweg, der ihn am Tatort vorbeiführte. Dort will er ein weißes Damenfahrrad am rechten Fahrbahnrand liegen gesehen haben.

Außerdem habe ihn kurz zuvor eine Frau sehr schnell auf ihrem Rad überholt.  Deshalb fragt die Polizei: „Welche Fahrradfahrerin hat in der Nacht des 16. Oktober gegen etwa 03:00 Uhr nachts den Tatort mit einem Fahrrad, möglicherweise einem Rennrad, passiert und hierbei unter Umständen einen E-Bike-Fahrer überholt oder wer kann Hinweise auf diese Frau geben?“

Darüber hinaus sucht die Polizei eine Frau, die am Sonntag, den Oktober 2016, um 01:57 Uhr an der Haltestelle Bertoldsbrunnen in die Straßenbahnlinie 1 eingestiegen ist. Sie könnte eine wichtige Zeugin sein. Denn die Frau ist mit der Straßenbahn in Richtung Littenweiler gefahren und an der Haltestelle Alter Messplatz um 02:05 Uhr ausgestiegen. Sie hat lange dunkle Haare  und trug einen knielangen weiß gemusterten Rock, eine dunkle Jacke und hatte eine dunkle Handtasche dabei.

Zeugen können sich – auch anonym – bei der Soko Dreisam unter: 0761-8825931 melden.

Ausweitung der DNS-Analyse

Im Zuge der beiden Verbrechen begann die Diskussion über die Ausweitung der DNS-Analyse. Technisch ist es heute möglich auch Haut-, Augen, Haarfarbe und Ethnie zu bestimmen. Rechtlich ist das durch die Strafprozeßordnung verboten. Den Ermittlern sind also die Hände gefesselt. Das soll jetzt anders werden. Nach Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat sich jetzt ebenfalls die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) für eine Ausweitung der DNS-Analyse ausgesprochen.

Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte sie: „Eine behutsame Erweiterung der Möglichkeiten der DNS-Analyse ist geboten.“ Eine erweiterte Möglichkeit der DNS-Analyse sei für bestimmte, schwerste Straftaten sinnvoll. Der Rechtsstaat und das Persönlichkeitsrecht des Einzelnen dürften aber nicht hinten runterfallen, so die Ministerin. (mec)

Freiburger Mordfall: Ist der Täter in Griechenland vorbestraft? Foto: picture alliance
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