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Ehemalige EKD-Ratsvorsitzende: Käßmann: Homo-Ehe kein Widerspruch zur Bibel

Ehemalige EKD-Ratsvorsitzende: Käßmann: Homo-Ehe kein Widerspruch zur Bibel

Ehemalige EKD-Ratsvorsitzende: Käßmann: Homo-Ehe kein Widerspruch zur Bibel

Homoehe
Homoehe
Erste Hochzeit zweier Schwuler in Großbritannien 2014 Foto: picture alliance/ZUMA Press
Ehemalige EKD-Ratsvorsitzende
 

Käßmann: Homo-Ehe kein Widerspruch zur Bibel

Wenn Homosexuelle heiraten wollen, ist das aus christlicher Sicht kein Problem – findet die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann. Im Gegenteil. Wenn Schwule und Lesben sich das Jawort geben wollten, stärke dies den Wert der Ehe als Institution.
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BERLIN. Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, hat sich dafür ausgesprochen, daß Homosexuelle heiraten dürfen. „Ich bin überzeugt, ein Ja zur Ehe homosexueller Paare kann gut christlich und gut konservativ begründet werden“, schrieb Käßmann in einem Beitrag für die Bild am Sonntag. Daß homosexuelle Paare eine Ehe eingehen wollten, sei gerade ein Zeichen dafür, daß sie der Ehe viel zutrauten. Dies stärke den Wert der Ehe als Institution.

Wenn die Bibel Homosexualität als „Greuel“ bezeichne oder als „schändliche Leidenschaft“ seien damit nicht Paare gemeint, „die einander ein Jawort geben, zueinander stehen wollen in guten und in schweren Zeiten ein Leben lang“, erläuterte die Theologin. Dies sei zu biblischen Zeiten gar nicht vorstellbar gewesen.

„Es geht vielmehr um eine Mahnung zu verantwortlicher Sexualität, die nicht mit Erniedrigung, Beliebigkeit oder gar Gewalt einhergeht, sondern mit Liebe und gegenseitigem Respekt“, betonte sie. Wenn zwei Menschen sich liebten und aus dieser Liebe heraus heiraten und füreinander einstehen wollten, wer wolle das einschränken oder gar verurteilen, fragte Käßmann. (krk)

Erste Hochzeit zweier Schwuler in Großbritannien 2014 Foto: picture alliance/ZUMA Press
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