Sehr gut, Herr Islinger. Das geht in die richtige Richtung : ALLES ist mehrdeutig.

Für das Eindeutige, Einfache ist es noch zu früh. Durch fortschreitende Einsicht in die offenliegende Widersprüchlichkeit, die die Welt zeichnet, kann man den Raum freilegen, wo Einfaches wieder zugelassen werden kann. Freilich schwer, wenn nicht unmöglich, für eine auf den Willen gefußte Politik. Denn sie soll sich selbst, das Fordern, überwinden. Die Zweideutigkeit in sich zurücknehmen und sie dort ad absurdum führen. Das wäre die wahre Revolution. Der Anfang eines ,wir‘, das niemals machbar ist.

Ihr Artikel bringt es auf den Punkt: „Eher früher als später wird es die untersten Einkommensschichten ebenso treffen. Mit voller Härte. “ Das finden wir auch im Feminismus, wo immer wieder das Schicksal der alleinerziehenden und gering verdienenden oder die Armut der Frauen im Altenheim beweint wird! Weil frau einer Revolutionshoffnung nachrannte, die einige Weiber reich und mächtig machte, aber für die Masse nur Verlust bereit hält! Bei den Rechten kommt dazu, dass ihnen allein wegen der Ächtung möglicherweise Personal fehlen wird, die kommenden Katastrophen zu managenDaher sehe ich auch Ihren letzten Satz als dringende Notwendigkeit!