Die litauischen Behörden werden wohl kein Verfahren gegen „Rammstein“-Sänger Till Lindemann einleiten. Dies bestätigte die Polizei von Vilnius Ende der Woche gegenüber der Bild-Zeitung. Auf die woken deutschen Journalisten und die feministische Meute auf Twitter und Co. dürfte diese Entscheidung kaum einen Einfluß haben. Sie haben ihr Urteil längst gefällt und machen den Sänger und seine Band zum Symbol für „Sexismus und strukturelle sexuelle Gewalt im Musikgeschäft“.
Dabei spielt es für sie auch längst keine Rolle mehr, ob bei den Konzerten wirklich jungen Frauen K.o.-Tropfen verabreicht und sie tatsächlich vergewaltigt werden. Selbst wenn diese freiwillig Sex mit den Mitgliedern der Band oder ihrer Crew gehabt hätten, sei dies nicht wirklich ihr freier Wille gewesen, weil sie eine solch weittragende Entscheidung in ihrem Alter noch gar nicht treffen könnten, monieren die Kritiker.
Wohlgemerkt: Bei den meisten Frauen, von denen in diesem Fall die Rede ist, handelt es sich um Personen zwischen Anfang und Mitte zwanzig, die bereits wählen und Auto fahren dürfen und in jeder Hinsicht voll geschäftsfähig sind. Die „weittragende Entscheidung“, über die diskutiert wird, ist nicht die Option, eine Atomrakete zu starten, sondern lediglich die Frage, ob sie mit einem älteren Mann schlafen wollen.
Junge Frauen können ihre eigenen Entscheidungen treffen
Das Eintrittsalter für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung beträgt in Deutschland übrigens (solange die Betroffenen sich nicht in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander befinden) 14 Jahre. Es ist schon interessant, daß ausgerechnet vermeintliche Feministinnen den jungen Frauen dieses Selbstbestimmungsrecht bis zu zehn Jahre später immer noch absprechen wollen.
Mit den freien Entscheidungen ist das eben so eine Sache. Oftmals entscheiden sich die Freien nicht so, wie es einige ihrer selbsternannten Beschützer, Wächter der Moral, oder auch die Obrigkeit für richtig halten. Am Ende hilft gegen solch ausufernde Freiheit wohl nur noch ein Verbot, was?
Das gilt natürlich auch ganz besonders für politische Parteien, die auf einmal von so vielen Leuten unterstützt werden, daß die alten Eliten tatsächlich Gefahr laufen, ein Stück ihrer Macht an diese abgeben zu müssen. Die AfD habe „in ihrer Gefährlichkeit“ mittlerweile einen Grad erreicht, bei dem ein Verbot der Partei realistisch sei. Zu diesem Schluß kam in dieser Woche das sogenannte „Deutsche Institut für Menschenrechte“. Nun bleibt eigentlich nur noch abzuwarten, was man im „Wahrheitsministerium“ dazu sagen wird.
Nun spricht Manuel Andrack
Er fehlt. Das werden sich viele sagen, wenn sie sich auf YouTube die alten Folgen der „Harald Schmidt Show“ anschauen und in nostalgischen Erinnerungen schwelgen, an die gute alte Zeit, in der man noch über alles lachen und über fast alles Witze machen durfte.
Für Fans der Sendung gibt es auf dem Videoportal seit einigen Wochen mit der Serie „About Schmidt Show“ eine weitere, ganz besondere, Möglichkeit dies zu tun. Star der Serie ist Schmidts ehemaliger Sidekick Manuel Andrack. Dabei spricht dieser auch über vieles, an das sich wohl nur die wenigsten Zuschauer noch erinnern können werden. Zum Beispiel darüber, daß die Sendung anfänglich noch fünfmal die Woche (auch samstags) gesendet, und die Premiere der Show tatsächlich noch live ausgestrahlt wurde.
Andrack erinnert auch an die, in seinen Worten, „atombombenvernichtenden“ Kritiken, die die Show zu Anfang in den deutschen Medien erhielt. In der aktuellen Folge geht es um das Thema: „Die Harald Schmidt Show und Fußball“. In einem der von den beiden eingespielten Ausschnitte spricht Schmidt innerhalb von 28 Sekunden, von „Mach die Beine breit“ über „meine italienischen Schwuchtel-Treter“ bishin zu barfuß fußballspielenden Rumänen, gleich drei Dinge aus, für die er heute sofort gecancelt werden würde. Diese guten alten Zeiten fehlen heute.