Das Geständnis des Musikers Gil Ofarim, einen judenfeindlichen Vorfall erfunden zu haben, läßt den Skandal um das Westin Hotels und einen seiner Angestellten juristisch in sich zusammenbrechen. Doch leicht hätte die Sache anders ausgehen können. Ein Kommentar von Fabian Schmidt-Ahmad.
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Wie wir täglich erleben, gibt es vor deutschen Gerichten Gruppen, Ethnien etc. die besser davon kommen, als Bio-Deutsche in vergleichbaren Fällen. Ofarim gehört dazu.
So erzeugt man Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, besonders dann, wenn Politiker wie SPD-Duve (OB von Dresden) uns auch noch in den Rücken fallen.
Der Hotelangestellte hat unglaubliches Glück gehabt. Hätte es diese eindeutigen Sachbeweise gegen Ofarim nicht gegeben, wäre seine berufliche und private Zukunft vermutlich zerstört worden. Gegen den Vorwurf des Antisemitismus ist sonst kaum etwas zu machen.
Die Sache ist genau so ausgegangen wie ich erwartet habe.
Natürlich gab es keine gerichtliche Verurteilung für Ofarim , sondern nur den erhobenen Zeigefinger : dudu , das macht man nicht. Politisch korrekte Gerichtsbarkeit im besten D. aller Zeiten eben.
Es gibt Pawlowsche Effekte bei den Bio-Deutschen, die noch in der Mehrheit sind:
– Antisemitismus
– Rechts
Daraufhin spult der Deutsche ohne Nachdenken das erlernte Verhaltensschema ab.
Und es gibt Menschen, darunter auch Politiker, die diese Effekte ausnutzen, um Macht und Geld zu gewinnen. Die Deutschen sollten sich dessen bewusst werden, und ihr Handeln danach ausrichten.
Es bleibt zu hoffen , das Marriot eine millionenschwere Schadensersatzforderung stellt.
Das hoffe ich auch, glaube aber nicht daran.
Auch die Hotelkette wird die Botschaft des Gerichtes verstanden haben, die da lautet: Füße stillhalten, die Sache unter den Teppich kehren.
Deshalb sollten wir bewusst Sollbruchstellen platzen lassen, um diese Mechanismen zu durchbrechen. Es gibt manche Beispiele, wie man einem übertriebenen Anti-Antisemitismus entkommen kann, ohne gebrandmarkt zu werden. Man muss sich nur mächtige Verbündeten suchen (Xi, Putin, Erdogan, Macron, Guterres), die in Israel-Fragen reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist …
Immerhin bin ich jetzt wieder näher bei Martin LUTHER.
Und warum wäre der Spruch „Pack deine Kette ein“ – wenn er denn vom Hotelangestellten geäußert worden wäre – existenzvernichtend gewesen? Es wäre ja höchstens sekundärer Antisemitismus gewesen. Also eine bedauerliche, aber doch eben lässliche Sünde. Ein rassistischer Gewaltaufruf oder eine judenfeindliche Handgreiflichkeit wäre das noch lange nicht gewesen.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland zeigt eine LOBENSWERT KLARE KANTE!!! https://twitter.com/ZentralratJuden/status/1729459583880425811
„Es ist richtig, bei einem Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen. Umgekehrt darf so ein Vorwurf niemals grundlos erhoben werden. Und das ist hier leider passiert. Wir verurteilen das Verhalten von Gil Ofarim. Er muss in jeder Hinsicht die Konsequenzen für seine Lüge tragen.“
Der Kommentar gefällt mir – sehr gut zusammengefasst. Unglaublich wenn der Typ damit durchgekommen wäre. Der Gedanke der „vernichteten“ Existenzen im Sinnbild einer Hexenverbrennung beschreibt den Zeitgeist vorallem durch die Reichweite der sozialen Medien sehr treffend. Ich empfinde diese Zeit nur noch als asozial, ein Rückfall in graue Vorzeiten, der Aufklärungsgedanke geht verloren, der Demokratie-und Freitheitsbegriff wird als Absurdum geführt, und…..Die Generation meiner Großeltern (ich Baujahr ’78) könnte das Alles nur schwer verstehen.. ..
Der Unterschied zwischen einem Mann mit Rückgrat und dem der kein Rückgrat hat, das heißt nicht gradlinig handelt, ist INTEGRITÄT und STIL!
Die Wahrheit befreit!!!🇩🇪🇩🇪🇩🇪
Dieses System ist völlig abartig.
Eine vollständige Perversion der Rechtsprechung.
Da stimme ich voll und ganz zu. Es ist eigentlich der Skandal an dem Skandal, dass unsre Justiz diesen Schaden an Menschen (physische Belastung des Hotelangestellten) und den wirtschaftlichen Schaden für das Hotel, so durchgehen lässt.
Herr Reichstadt ist nun ein amtlich testierter Lügner und Hetzer. Die Welle glaubte er wegen seines angeblichen Glaubens reiten zu können. Es bleibt Ekel.
Der gute Junge hat seine Marke innert kürze richtiggehend vernichtet und verschrottet.
Dort bleibt für den Leser unklar, ob die 10.000,- € die Strafe sind, oder aber der Schadenersatzanspruch des Empfangsmitarbeiters.
Ich wundere mich, dass der Portier seinen Schadenersatzanspruch nicht im Wege des „Adhäsionsverfahrens“ geltend gemacht bzw. bewilligt bekommen hat. Aus einer bloß privatrechtlichen Vereinbarung müsste er ja, im Falle des Verzuges, erst noch einen Rechtstitel erstreiten.
Die Deutschen haben nicht nur gelernt mit der Lüge (mit den Lügen, pl.) zu leben, sie haben sie auch mittlerweile ins Herz geschlossen und lieben sie. Das gilt für diesen Fall, das gilt für noch viele andere Sachen.
Deutschland ist ein Land der Lüge und die Vorsteher schauen, ob ja alle im richtigem Moment zum richtigen Thema richtig klatschen und lachen. das Lachen muss nicht richtig (aufrichtig) sein. Das darf ruhig gekünstelt, verkrampft, verdorben sein.
“ … weil aus ideologischen Gründen Mechanismen losgetreten wurden“
Eines der Kern-Übel unserer gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse.
Was tun?
„Zum einen bewies die Geschäftsführung Rückgrat, in dem sie nicht einfach vor den Vorwürfen einknickte. Zum anderen tauchte Videomaterial auf, das Ofarims Darstellung widersprach“
Menschen haben Rückgrat, oder auch nicht. Das wird immer so sein.
Was aber zukünftig möglicherweise nicht mehr so sein wird ist, daß es noch solche Videos geben wird wie dieses richtunggebende Video.
Die technischen Möglichkeiten (zunehmend auch für technische Analphabeten), Videos nicht-nachweisbar zu manipulieren, könnten Videos zukünftig die Beweiskraft nehmen.
Eindeutig ein Black-Out dieses Menschen
„Man muß Ofarim zugutehalten, daß er in dieser Situation die Tragweite seiner Behauptung wohl nicht abschätzen konnte.“
Dieser Satz ist an Naivität nicht zu überbieten. Ich denke, dass Herr Ofarim ganz genau wußte, was er auslösen wollte und wird, wenn er die Antijudaismuskarte gegen einen Deutschen zieht. Gegen den Antijudaismus von Arabern und arabischstämmigen sind die Mainstream-Medien und Politiker gegenüber milde eingestellt, gegen den von indigenen Deutschen aber nicht. Da gibt es kein Pardon, und das ist ja gut bekannt. Daher zielte die Behauptung ganz klar darauf, den Angestellten und das Hotel in Existenznöte zu bringen. „… wohl nicht abschätzen konnte.“ Von wegen.
Sehe ich genau so!
Wie wäre die Strafe für die Gegenseite ausgefallen, wenn er mit der Lüge durchgekommen wäre?
Das hätte ich mir bei einem Gerichtssitz in Westdeutschland durchaus vorstellen können .
Die Leipziger sind eben noch nicht 100 % auf Linie.
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