Über mangelnde Aufmerksamkeit dürfte der diesjährige Evangelische Kirchentag nicht klagen können. Das liegt dann vor allem an Pastor Quinton Ceasar. Der predigte sensationelle Details aus dem göttlichen Privatleben und räumte mit alten Glaubensvorstellungen auf; meint er jedenfalls. Ein Kommentar von Laila Mirzo.
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„Geht hinaus aus ihr, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt“ (Offb. 18:4).
Immer wenn ich beim Scrollen dieses Foto, zum Artikel, erblicke, schießt mir eine Frage durch den Kopf: Was ist das denn?
Die für die Austrittswelle verantwortlichen Kirchenfunktionäre versuchen natürlich, die wahren Ursachen für die Austritte zu verschleiern. In Zeiten zunehmender Verarmung werde eben jeder Pfennig mehrfach umgedreht, heißt es da.
Richtig, jeder prüft seine Ausgaben nach Kosten-Nutzen-Überlegungen. Das habe ich auch getan und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß die evangelische Kirche heute eine sozialistische Vorfeldorganisation ist, die meine spirituellen Bedürfnisse nicht nur nicht zu befriedigen bereit ist, sondern die meiner freiheitlichen politischen Gesinnung zuwiderläuft.
Wenn der Nutzen gegen Null geht, dann ist jeder Beitrag zu hoch. Mit den Kirchen-Mitgliedsbeiträgen verhält es sich insofern, wie mit den ÖRR-Zwangsgebühren – mit dem Unterschied, daß man aus der Kirche austreten kann, was ich konsequenterweise auch getan habe.
“ …heute eine sozialistische Vorfeldorganisation ist, die meine spirituellen Bedürfnisse nicht nur nicht zu befriedigen bereit ist, sondern die meiner freiheitlichen politischen Gesinnung zuwiderläuft.“
Da liegt auch für mich der Hund begraben.
Für die, die noch da sind: Zeit zu gehen.
Austreten, wenn man nicht an Gott glaubt oder , wie ich, konvertieren. Aber keinen müden Cent für diese Wahnsinnigen.
Wobei das ja Tradition hat: schon Luther hat sich der jeweiligen Obrigkeit angebiedert. DAs Verhalten der Deutschen Kirche im 3. Reich passt nahtlos dazu.
Wenn die EKD so weiter macht, dann macht sie sich selber unnötig. Aber wie Jesus schon selbst gesagt hat, man erkennt die Leute letztlich an ihren Taten….
(Es gibt übrigens nicht nur protestantische Alternativen sondern auch katholische und orthodoxe)
Monty Python kann einpacken.
Die sind so wenig fresh die Geringverdiener, so cringe…
Mashalla habibi
Isch küss dein Auge.
Dein Kirchentag made my day…
Raus aus der Kirche, aber schnell. Der EKD ist mit Rom verbandelt, pflegt die Oekumene und somit eine romhörige Untertanin. Deren Glaubensbekenntnis ist also, entgegen anderslautender Aussage ihrer Webseite, Rom, dem Pfaffen zu Rom geschuldet.
Antichristlicher kann es ja nicht zugehen.
Raus.
Lächerlicher und lustiger kann es auf einem Kirchentag der Protestanten nun wirklich nicht zugehen. Allerdings hätte Bedfort-Strohm und Käsmann diese Veranstaltung mit ihren Auftritten noch einmal verstärken und zu einem Höhepunkt brigen können. Hier wurde der Zenit der Abartigkeit noch einmal übertroffen.
Über den Clown der Rede zum Abschluss dieser grünen Parteiveranstaltung möchte ich mich erst gar nicht äußern. Aber nur soviel: geht es noch peinlicher und abartiger?
Diesen Zeitgenossen zu erleben, wenn auch nur als Video-Mitschnitt, war wie eine Offenbarung des Johannes. Apokalyptisch irr !
In China sieht Jesus wie ein Chinese aus, in Mexiko wie ein Mexikaner, in Palästina wie ein Jude, in Nigeria wie ein Nigerianer. Jesus steht für kulturelle Aneignung schlechthin. Aber als Struwelpeter tritt Er nirgendwo auf.
Alles Leben „matters“, auch das der Ungeborenen! Einschränkungen zeugen von vielfältigem Rassismus.
In der 1. Klasse malte mein Nebenmann 2 Sonnen auf seine Schiefertafel: Hier eine und in Afrika eine, meinte er. So erklärt sich der Klimawandel.
Jetzt ist die Zeit, diese Kirche zu verlassen. Ach nein, dazu hat mich ja bereits Kathrin Göring-Eckardt bewegt.
Was hat das noch mit Kirche zu tun? Es sieht mehr nach Wahlkampf aus, wenn sich dort Parteien von rot bis grün tummeln. Auch der Redner im Video (Pastor kann ich nicht glauben) passt eher an die us- amerikanische Ostküste. Das muss doch den einfälltigsten Kirchengänger zum Austritt bewegen
Der Pastor sieht aus wie ein stark geschminkter Hape Kerkeling oder Whoopi Goldberg. Ein Kirchentag als Comedy. Die EKD sollte sich nicht wundern, wenn sie vor Ende des Jahrzehnts komplett abgewickelt wird.
Sie können es auch im Klartext ausdrücken: er schaut aus wie ein Clown und gibt sich der totalen Lächerlichkeit preis.
In der Tat. Ihre Formulierung ist besser, weil kürzer.
Ich hätte allenfalls die Ergänzung, dass er sich selbst von mir aus den ganzen Tag lächerlich machen kann, aber er steht da ja auch als Vertreter der EKD, womit das auf diese Institution zurückfällt. Falls so etwas dort überhaupt noch jemanden interessiert.
“ Was 1949 als unmittelbare Reaktion auf die Schrecken des Nationalsozialismus und den mangelnden Widerstand der Amtskirche gegründet wurde …“
Ja, der Kirchentag war einmal entstanden aus der Erkenntnis, die Evangelische Kirche sei an einem Punkt angekommen, wo sie einen „Kassensturz“ benötigte.
Was sind unsere Grundlagen? Wo sind wir davon abgekommen? Wie kommen wir da wieder hin?
Damals sammelten sich die, die noch nicht den atheistischen Sozialismen zugefallen waren. Solche gibt es auch heute noch. Sie könnten einen Neuen Evangelischen Kirchentag auf Kiel legen.
Zu strikt konservativen Freikirchen übertreten, der EKD Geld und Anerkennung entziehen:
Die Evangelisch-Lutherische Freikirche, die Evangelisch-Pesbyterianische Kirche, die Bekennenden Evangelischen Gemeinden, die Bekennenden Evangelisch-Reformierten Gemeinden, die Gospelgemeinde München, Reformierte Baptistengemeinden, Lutherische Brüdergemeinden, Gemeinden in der Evangelischen Gesellschaft in Deutschland oder der Lutherischen Gebetsgemeinschaft oder der Konferenz für Gemeindegründung, viele Gemeinden auf Bruederbewegung.de, Freie Baptistengemeinden bieten ein vielfältiges Angebot und nennen auch weitere Gemeinden. Längst besucht regelmäßig die klare Mehrheit der Besucher evangelischer Gottesdienste freikirchliche.
„Ich sage euch, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben.“ (Matth. 12, 36)
Warum warten bis zum ‚jüngsten Gericht‘ ?
Man könnte es ähnlich handhaben wie es Charles Dickens in seinem ‚Weihnachtslied‘ beschrieben hat: ihnen schon heute eine Kette umhängen, ein Kettenglied für jedes unnütze Wort, das sie geredet haben.
Lieber FritzH, man kann ja das eine tun, ohne das andere zu lassen. Fröhliche Grüße retour!
Sehr richtig)))
Der Auftritt war wirklich albern und zum Fremdschämen, aber gleichzeitig bezeichnend dafür, was die evangelische Kirche heute ist und offensichtlich sein will. Natürlich soll eine Predigt Dinge der Zeit aufnehmen, aber nicht indem sie irgendwas im Gospelstil stupide nachplappert, ohne es zu hinterfragen.
Und ein All lives matter stünde der Kirche besser zu Gesicht.
„Die Kirchenaustritte dürften sich nach diesem EKT jedenfalls multiplizieren“.
Dieser letzte Satz des Kommentators trifft es auf den Kopf. Vielleicht noch 2 oder 3 EKT dieser Sorte und die evangelische Kirche wird Geschichte sein.
Mich wundert nur, daß dieses Quasi-Wissen innerhalb der EKD Niemandens Blutdruck an die Grenze der Überlebensfähigkeit zu steigern vermag.
Die EKD ist Teil des BRD Herrschaftssystems in allen seinen spätbürgerlichen Verfallserscheinungen. Dieser todkranke Patient entfacht irrsinnige Kräfte vor seinem Abgang.
Was mich betrifft, wird sich die Zahl der Kirchenaustritte nicht mehr erhöhen, denn ich bin schon 1970 ausgetreten und habe diese Entscheidung seither keine Sekunde bereut!
Die auf dem Bild sichtbare, mir unbekannte Talarträgerin symbolisiert die Ursache – nicht nur – des Unterganges der EKD, sondern auch unserer Heimat Deutschland.
Es sind psychisch durchgeknallte, Schmalspurakademikerinnen (gerne mit Studienabbruch nach mehr Semestern, als sie der Regelstudienzeit entsprechen). Man findet sie massenweise bei den Grünen und vereinzelt im linken Lager der übrigen Blockparteien. Die Quotenregelung verschafft ihnen – trotz fachlicher Inkompetenz – lukrative Posten und und eine Art „Welpenschutz“, der sie vor jeder Kritik und jedem Rauswurf bewahrt.
Kein schwuler Christ (m/w/d) käme auch nur auf den Gedanken, diesen „Caesar“ an das Rednerpult zu lassen. Sowas bleibt der o.g. besonderen weiblichen Spezies vorbehalten.
Ein ’schwuler Christ (m/w/d)‘ – über diese Formulierung muss ich erst mal nachdenken….😉
Lieber Carsten Schulz,
dieser Satz ist mir aus der Feder (den Tasten) gerutscht. Er gehört sicher nicht zu den besten Erzeugnissen meiner – ansonsten tadellosen – Formulierungskünste.
Mit bestem Gruß
Ihr Joachim Reuter
Bitte kein Semantik. Hier geht es um Fakten. Und die hat Herr Reuter klar zum Ausdruck gebracht. Denken Sie einmal darüber nach, dann werden Sie erkennen, was gemeint ist.
Denn sie wissen nicht, was Sie tun … nur Gott bestimmt, wann die Zeit der letzten Generation anbricht ! Das sind für mich Wahnsinnige und Gotteslästerer …
You made my day, Laila, gleich mit dem ersten Absatz! Allerdings darf man fragen, ob die Kirche seit ihrem Abenteuer „Deutsche Christen“ gelernt hat? Denn die beschriebene Anbiederung an die heutige Ideologie, ist auf Meta-Ebene ganz klar ohne Abstand !!!
100’000 Besucher auf dem EKT.
Und wie viele haben sich getraut, das Maul aufzumachen gegen diese Zeitgeistprediger?
Anscheinend nicht viele. Also (fast) alle einverstanden!
Das ist ja das Problem.
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