Eins muß man den Sozis lassen: Bei ihrer lustvollen Selbstzerstörung läßt die SPD wirklich keine Gelegenheit liegen, sich selbst zu demontieren. Mit dem Parteiausschluß von Thilo Sarrazin, der jetzt offenbar perfekt ist, kommen die Genossen beim schneidigen Abstieg zur bedeutungslosen linksradikalen Sekte wieder einen großen Schritt voran.
Auch wenn Ex-Parteivize Ralf Stegner und der Rest der linken Meute vor Vergnügen und Genugtuung johlen: Der finale Partei-Fußtritt für Thilo Sarrazin wird keinen linken Realitätsverweigerer und Multikulti-Träumer, der sich von den Fakten des Ex-Finanzsenators seine ideologischen Seifenblasen nicht kaputtmachen lassen will, für die SPD begeistern. Entweder ist die Klientel, die sich für diese Maßnahme begeistern kann, schon bei den Sozis, oder sie ist längst bei Grünen oder Linken gelandet und will von da auch gar nicht auf den sinkenden SPD-Dampfer umsteigen.
Die SPD beweist ihren Willen zum Untergang
Für die letzten Stammwähler und Mitglieder mit Realitätserdung ist der Sarrazin-Ausschluß dagegen ein weiteres Signal, schleunigst das Weite zu suchen und den hoffnungslosen Fall SPD den Salonbolschewisten und Linksideologen endgültig zur Restabwicklung zu überlassen.
Auch die älteste Partei mit der stolzesten Tradition kann sich eines Tages selbst zerstören und von der Bildfläche verschwinden. Die Konsequenz, mit der die seit neuestem von zwei linksdogmatischen Dilettanten angeführte Ex-Volkspartei SPD die letzten Bindungen an ihre ehemaligen Stammwähler kappt, nötigt fast schon wieder Bewunderung ab: Was den Willen zum Untergang angeht, lassen sich die Sozis offenbar von keinem etwas vormachen. Na denn: Adieu, SPD.