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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Hashtag „MeTwo“: Schuldzuweisungen für das eigene Versagen

Hashtag „MeTwo“: Schuldzuweisungen für das eigene Versagen

Hashtag „MeTwo“: Schuldzuweisungen für das eigene Versagen

Migranten
Migranten
Einwanderer auf einer Treppe vor dem Kölner Hauptbahnhof Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Hashtag „MeTwo“
 

Schuldzuweisungen für das eigene Versagen

Unter dem Hashtag „MeTwo“ klagen Migranten in Deutschland über angebliche Erfahrungen mit Rassismus im Alltag. Für linke Journalisten mit antideutschen Ressentiments ist die Kampagne ein gefundenes Fressen. <>Ein Kommentar von Boris T. Kaiser.<>
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Das große Jammern ist losgebrochen. Unter dem Hashtag „MeTwo“ berichten in Deutschland lebende Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung oder über das was sie dafür halten.

Auslöser der Debatte war die Rücktrittserklärung von Mesut Özil und die darin enthaltenen Rassismus-Vorwürfe. Die Schuld für seine extreme Unbeliebtheit in Deutschland suchte der ehemalige Nationalspieler nicht etwa bei sich selbst, sondern bei so ziemlich allen Anderen.

Weinerliche Kampagne

Genauer gesagt: bei so ziemlich allen Deutschen. Wer Özil für sein gemeinsames Foto mit dem türkischen Despoten Erdogan, für seine Weigerung, die deutsche Nationalhymne zu singen oder auch nur für seinen fußballerischen Schlafwandel bei den Vorrundenspielen der WM in Rußland, kritisiert, hat dafür angeblich nur einen einzigen Grund: Ausländerfeindlichkeit!

Mangelnde Selbstkritik und weinerliche Schuldzuweisungen an die deutsche Gesellschaft für das eigene Versagen. Es ist exakt diese Haltung, die sich auch in den Schilderungen vieler widerspiegelt, die derzeit unter #MeTwo über vermeintlichen Alltagsrassismus klagen.

Der durch den sogenannten „Sozial-Aktivisten“ Ali Can ins Leben gerufene Hashtag knüpft auf besonders kecke Weise an die weltweite MeToo-Debatte an. So mancher scheint mit seinen Vorwürfen diese an Albernheit noch überbieten zu wollen. Auf der nach oben offenen Sawsan-Chebli-Peinlichkeits-Skala werden gerade täglich neue Rekordwerte erreicht.

Augstein geißelt antiislamischen Rassismus

Das Motto lautet: Alles ist Rassismus, wenn es einem Ausländer passiert. Meist sind es Vorwürfe, die schon seit vielen Jahren – oft viel zu unwidersprochen – durch die Gegend schwirren. Polizisten sind rassistisch, wenn sie, bei einem Einsatz wegen möglicher Asylvergehen in Zügen, gezielt Menschen mit dunkler Haut und schwarzen Haaren kontrollieren, statt einfach die Ausweispapiere aller Fahrgäste, damit sich niemand diskriminiert fühlen muß.

Frauen sind rassistisch, wenn sie nicht auf dumpfe Macho-Anmachen stehen und keine illegalen Einwanderer daten wollen. Weiße Männer sind rassistisch, egal was sie machen. Linksgrüne Journalisten, die all das schon immer gesagt und geschrieben haben, sind geradezu euphorisiert von den unzähligen öffentlichen „Kronzeugen“, auf die sie nun zurückgreifen können, um ihre Anklage gegen die Deutschen zu stützen.

Jakob Augstein, der sonst nicht gerade ein Herz für viele Millionäre außer sich selbst hat, springt Özil zur Seite und verteidigt ihn gegen „antiislamischen Rassismus“. Wohlwissend, daß mittlerweile so ziemlich jeder kapiert haben dürfte, daß der Islam keine Rasse ist, deutet er den Begriff gleich komplett um, um die alten Fahrwasser nicht verlassen zu müssen.

Doppelmoral und Selbsttäuschung

Auch wen der Islam keine Rasse sei, sei Kritik an ihm dennoch rassistisch. Denn auch der Rassismus gehe mit der Zeit. Biologistische Argumente seien ein alter Hut aus vergangenen Jahrhunderten. Heute gehe es um Kultur, so Augstein.

Journalisten, die antideutschen Rassismus stets süffisant weggelächelt haben, berichten auf einmal über die Diskriminierung von Moslems im Bildungsbereich und zitieren dabei Lehrer, die Mobbing und Gewalt durch Migranten gegen deutsche Schüler stets ignoriert haben.

So ist der Hashtag, der schon jetzt einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, zumindest ein höchst aussagekräftiges Zeitdokument. Er kann als Wasserstandsmeldung beim Thema Einwanderung dienen. Macht er doch überdeutlich, wie Hoch das Maß der Doppelmoral und Selbsttäuschung im Deutschland des Jahres 2018 ist.

Einwanderer auf einer Treppe vor dem Kölner Hauptbahnhof Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
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