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Kommentar: Wenn „Flüchtlinge“ gleicher sind

Kommentar: Wenn „Flüchtlinge“ gleicher sind

Kommentar: Wenn „Flüchtlinge“ gleicher sind

Zahnbehandlung
Zahnbehandlung
Die Zahnbehandlung von Asylbewerbern könnte mehrere Milliarden Euro kosten Foto: picture alliance/blickwinkel
Kommentar
 

Wenn „Flüchtlinge“ gleicher sind

Der Alarmruf der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, die zahnmedizinische Behandlung von Asylbewerbern könne die Sozialkassen schon bald mehrere Milliarden Euro zusätzlich kosten, ist da nur ein Posten unter vielen. Aber einer, der es in sich hat. Ein Kommentar von Michael Paulwitz.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

Seit die Bundesregierung erst den Euro „rettet“ und seit neuestem die ganze Welt per Einladung in den deutschen Sozialstaat, spielen Milliarden bekanntlich keine Rolle mehr – sie haben einfach da zu sein. Der Alarmruf der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, die zahnmedizinische Behandlung von Asylbewerbern könne die Sozialkassen schon bald mehrere Milliarden Euro zusätzlich kosten, ist da nur ein Posten unter vielen. Aber einer, der es in sich hat.

Nach nur 15 Monaten Aufenthalt sprudeln nämlich die Segnungen des deutschen Gesundheitswesens auch für Asylbewerber ohne Einschränkungen. Auch ohne je einen Beitrag zur Solidargemeinschaft geleistet zu haben, versteht sich. Und auch während der Wartezeit auf die Rundum-Sorglos-Versorgung ist schon einiges möglich. Zumal, wenn in einigen Bundesländern Asylbewerber demnächst gleich mit „elektronischen Gesundheitskarten“ ausgestattet werden, auch wenn auf denen zunächst gewisse Leistungseinschränkungen verzeichnet sein sollen.

Deutsche reisen zur Zahnbehandlung ins Ausland

Die Berliner Kassenzahnärzte werden von ihren Standesvertretern ausdrücklich darauf hingewiesen, daß „Asylbewerber und Flüchtlinge grundsätzlich von Zuzahlungen bzw. der Übernahme von Eigenanteilen freigestellt“ seien. Davon kann die Masse der einheimischen Versicherten, die grundsätzlich einen Eigenanteil bezahlen müssen, der ohne „Bonusheft“ für den Nachweis regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen sogar noch höher ausfällt, nur träumen.

Wird man den Asyl-Immigranten nach 15 Monaten plötzlich, im Gegenzug zur uneingeschränkten Vollversorgung, Eigenanteile abzuknöpfen beginnen und die Vorlage von „Bonusheften“ verlangen? Unwahrscheinlich – die meisten dürften dann noch genauso mittellos und von sozialer Fürsorge abhängig sein wie zuvor.

Während also deutsche Arbeitnehmer mit schmalem Portemonnaie wegen der hohen Zuzahlungen zunehmend zur Behandlung beim billigeren polnischen oder ungarischen Zahnarzt ins Ausland gehen, dürfen sie im eigenen Land immerhin noch über ihre Steuern und Beiträge die kostenfreie Behandlung der von ihrer eigenen Regierung eingeladenen Mühseligen und Beladenen dieser Welt mitbezahlen.

Drastische Abgabenerhöhungen

Wie sollen die „Lösungen“ aussehen, die Verbandsfunktionäre und Sozialpolitiker jetzt angesichts der drohenden Kostenexplosion mit besorgter Miene anmahnen? Wenn Leistungseinschränkungen für bestimmte Personenkreise generös von vornherein ausgeschlossen werden und die Beendigung der ungeregelten Masseneinwanderung nicht mal gedacht werden soll, lautet die Konsequenz nur: Entweder Sprengung der Sozialsysteme – oder weniger Leistungen für alle und drastische Abgabenerhöhungen für das verbliebene Häuflein der Zahlknechte.

Alle sind gleich, aber einige sind gleicher, heißt es in George Orwells „Farm der Tiere“. Der „Flüchtling“ ist das neue Hätschelkind und bevorzugte Fürsorgeobjekt der Sozialpolitiker und Wohlfahrtsbürokraten, dem es an nichts fehlen soll. Die arbeitenden und steuerzahlenden Lastesel, die den Karren unbegreiflicherweise immer noch willig ziehen, haben sie schon lange nicht mehr im Blick. Beim Verteilen des von ihnen erarbeiteten Kuchens müssen die sich immer weiter hinten anstellen. Wer da noch von „sozialer Gerechtigkeit“ schwadroniert, dem soll die Zunge abfallen.

Die Zahnbehandlung von Asylbewerbern könnte mehrere Milliarden Euro kosten Foto: picture alliance/blickwinkel
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