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Kommentar zur „Bild“-Zeitung: Drückeberger

Kommentar zur „Bild“-Zeitung: Drückeberger

Kommentar zur „Bild“-Zeitung: Drückeberger

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„Bild“-Kampagne gegen europäische Staatschefs Foto: JF
Kommentar zur „Bild“-Zeitung
 

Drückeberger

Und täglich grüßt die Agitprop-Brigade von Springers Kampfblatt fürs Grobe, um eine geballte Ladung „Flüchtlings“-Propaganda unters Volk zu bringen. Anstatt die eigene Regierung mit kritischen Fragen in der Asylkrise zu konfrontieren, macht sich auch die „Bild“-Zeitung zum Sprachrohr politischer Feigheit. Ein Kommentar von Michael Paulwitz.
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Und täglich grüßt die Agitprop-Brigade von Springers Kampfblatt fürs Grobe, um eine geballte Ladung „Flüchtlings“-Propaganda unters Volk zu bringen. Und weil am deutschen Wesen einmal noch die Welt genesen soll, widmen die Moralimperialisten von der Vierbuchstabenzeitung ihren heutigen Zwei-Minuten-Haß mal nicht den Asyl-Skeptikern und sich überrollt fühlenden Normalbürgern im eigenen Volk, sondern stellt gleich fünf europäische Staatschefs an den Pranger.

„Drückeberger“ sollen also die Präsidenten von Frankreich und Litauen und die Premierminister von Großbritannien, Italien und der Slowakei sein, denn „sie nehmen viel weniger Flüchtlinge auf, als sie könnten“.

Nur: Warum sollten sie? Wenn in Deutschland Asyllobby und Sozialindustrie Politik und veröffentlichte Meinung so fest im Griff haben, daß das Land von einer Welle illegaler Einwanderung regelrecht überschwemmt wird, bedeutet das noch lange nicht, daß alle übrigen europäischen Staaten es den Deutschen gleichtun und sich ebenfalls überrennen lassen müssen.

Da blitzt der wahre „häßliche Deutsche“ durch

Und wenn die in den Dublin-Abkommen festgelegte europäische Asylordnung nicht mehr funktioniert, weil sie in den Jahren zuvor von vielen Seiten – auch durch die deutsche Verwaltung und Justiz – durchlöchert wurde und inzwischen von einigen Staaten an der EU-Außengrenze vorsätzlich mißachtet wird, heißt das ebenfalls nicht, daß die Folgen von allen übrigen Staaten widerspruchslos mitgetragen werden müssen.

Aus der impertinenten Anklagehaltung der Boulevardzeitung spricht die gleiche Arroganz, mit der ein deutscher Innenminister die Slowakei, deren Regierung Flüchtlingsquoten und die Aufnahme moslemischer Asylbewerber ablehnt, selbstgefällig auffordert, dann eben endlich mit dem Bau von Moscheen zu beginnen.

Da blitzt der wahre „häßliche Deutsche“ durch: Andere nötigen, die Wahrung ihrer Interessen, ihrer Identität und Eigenart aufzugeben, weil man Probleme, die zu einem Gutteil hausgemacht sind, bequem exportieren möchte, statt unangenehme Entscheidungen zu treffen.

Mietmaul deutscher Moralabsolutisten

Statt sich zum Propagandasprachrohr politischer Feigheit zu machen, wäre es die Pflicht kritischer und unabhängiger Medien, die alle doch so gerne sein wollen, der eigenen politischen Führung die richtigen Fragen zu stellen: Warum setzen andere europäische Regierungen das Eigeninteresse ihrer Nationen an erste Stelle und treffen Maßnahmen, um sich gegen illegale Einwanderung zu schützen, während man in Deutschland so tut, als handele es sich um ein achselzuckend und ergeben hinzunehmendes Schicksal?

Warum kritisiert man Regierungen, die nicht bereit sind, auf Kosten ihrer Bürger die Fehler anderer auszubaden, als „unsolidarisch“, statt sich an ihnen ein Beispiel zu nehmen? Und warum erledigt man nicht zuerst die eigenen Aufgaben, beseitigt materielle Anreize für Asylmißbrauch und illegale Einwanderung, schiebt Illegale, straffällig gewordene Einwanderer und abgelehnte Asylbewerber konsequent ab, stellt mit dem Gewicht des Hauptfinanziers der EU das Dogma der offenen Grenzen in Frage und führt wieder wirksame Kontrollen der eigenen Grenzen durch?

Die wahren Drückeberger sind eben doch die deutschen Moralabsolutisten und ihre Mietmäuler, die zu feige sind, sich diesen Fragen zu stellen und Entscheidungen zu treffen, die dem Wohle ihres Landes dienen und nicht nur der eigenen Eitelkeit.

„Bild“-Kampagne gegen europäische Staatschefs Foto: JF
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