BERLIN. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die Entscheidung vom Deutschen Fußballbund (DFB) kritisiert, ab 2027 das US-Unternehmen Nike als Ausrüster der Nationalmannschaft zu engagieren. Bisher war der deutsche Konzern Adidas für die Ausrüstung der Bundeself verantwortlich. „Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen. Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen. Ein Stück deutscher Identität. Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht“, sagte Habeck am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.
Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kritisierte die Entscheidung des DFB. Für ihn ist das „eine Fehlentscheidung, wo Kommerz eine Tradition und ein Stück Heimat vernichtet“, wie der 61jährige am Donnerstag auf X schrieb.
Adidas soll nicht mehr Nationaltrikot im Fußball sein? Statt dessen ein US Unternehmen? Halte ich für eine Fehlentscheidung, wo Kommerz eine Tradition und ein Stück Heimat vernichtet… pic.twitter.com/14N4xWCQJa
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) March 21, 2024
Der DFB war zuletzt wegen der Farbwahl der Auswärtstrikots für die in diesem Jahr anstehende Fußball-Europameisterschaft in die Kritik geraten. Am 14. Juni eröffnet die Bundesauswahl das Turnier in München gegen Schottland. (st)