Unsere Bundeswehr hat Feinde im Ausland und im Inland. Zunächst zu den Feinden im Ausland: Wenn man sich die Vorkommnisse derzeit in der Türkei betrachtet, muß man zwar den Kopf schütteln. Deutsche Soldaten (in Zivil!) werden im Ausland vom dortigen Mob angegriffen. Jedoch – seien wir ehrlich – kann es im Ausland vorkommen, daß man als Deutscher von Linksnationalisten bedrängt, beleidigt und bedroht wird. Unsere Soldaten haben in der Türkei nichts verloren. Nicht deshalb, weil sie von irgendwelchen dahergelaufenen kurdischen oder kommunistischen Gruppen bedroht werden. Sondern weil der Einsatz an sich nicht notwendig ist. Die Türkei als Nato-Partner wird nicht von staatlichen syrischen Raketen bedroht. Daher sollten deutsche Soldaten dort auch nicht ihren Dienst leisten. Holt sie zurück nach Hause.
Viel schlimmer erscheinen die Feinde im Inland: Auch hier werden Soldaten bedroht. In den Schlagzeilen sind nicht nur die zahlreichen Brandstiftungen von sogenannten „Autonomen“ gegen Einrichtungen und Fahrzeuge der Bundeswehr. Man denke auch an die zahlreichen Gelöbnisse, die nur unter massivem Polizeischutz stattfinden können. Naturgemäß berichten die Medien danach nur von „Demonstranten“ und daß es „nahezu friedlich“ blieb oder es nur zu „gelegentlichen Ausschreitungen“ kam.
Unsere Zivilgesellschaft verabschiedet sich leider immer mehr vom „Bürger in Uniform“. Die ansonsten angeblich so toleranten Pfarrerinnen und Pfarrer der christlichen Kirchen verweigern teilweise Soldaten in Uniform die Trauung. Uniformen seien ein Symbol für Krieg und hätten in einer Kirche nichts verloren. Es ist bemerkenswert, daß diese aufgeklärten Geistlichen ihre Gemeindemitglieder in Uniform so diskriminieren und ausgrenzen. Bei jeder anderen Gruppe würden sie sich das nicht trauen. Vielmehr wären sie die ersten, die sich einer Lichterkette für mehr Toleranz anschließen würden.
Größte Absurditäten kommen von den Grünen
Aber es ist ja alles noch viel schlimmer. Die größten Feinde der Bundeswehr kommen aus der Politik. Kommunisten, Linkspartei, Grüne und Teile der Jusos sprechen sich dagegen aus, daß Jugendoffiziere der Bundeswehr an deutschen Schulen sprechen. Die Bundeswehr sei nicht geeignet, „unsere Schüler im Geiste des Friedens zu erziehen“, heißt es bei den Grünen in Baden-Württemberg zur Begründung.
Mit „Kein Werben fürs Morden und Sterben!“ und „Keine Kriegspropaganda an Schulen!“ machen „Kriegsgegner“ gegen die Offiziere mobil. Die Termine in den Schulen sind auch bekannt, denn „aufgrund einer parlamentarischen Anfrage der Linksfraktion im Bundestag liegen nunmehr die geplanten Werbeauftritte der Bundeswehr wie auch die Schulbesuche der Jugendoffiziere für das I. Quartal 2013 als Antwort des Kriegsministeriums vor.“ Bei öffentlichen Veranstaltungen (wie beispielsweise dem Hessentag) oder in Behörden soll die Bundeswehr nicht mehr werben dürfen.
Wenn sich die deutschen Kommunisten und die Linkspartei gegen die Bundeswehr aussprechen, kann man dies sogar als konsequentes politisches Handeln bewerten, denn diese waren auch immer gegen Auslandseinsätze. Im Falle der Grünen ist dies jedoch eine Heuchelei sondergleichen. Zum einen schickte eine rot-grüne Bundesregierung Bundeswehrsoldaten in den Kosovokrieg oder in den Rest der Welt, um dort „Deutschlands Freiheit verteidigen“ zu lassen. Gleichzeitig verachtet man jedoch die Bundeswehr als Institution. Trittin von den Grünen war einer der ersten, der in Gedanken mit deutschen Soldaten in Mali einmarschiert ist. Und Trittin wäre einer der letzten, der bei einem Gelöbnis der Bundeswehr für die Nationalhymne aufstehen würde. Solche schizophrenen Absurditäten scheinen im politischen Deutschland Normalität zu werden. Diese Mentalität ist der Feind unserer Soldaten – sie gilt es zu bekämpfen.