Väter sind Urgroßväter sind Vergangenheit.

Was die Engländer auf diesem Planeten angerichtet haben, auch gegen quasi europäische Konkurrenz und hier in Südafrika gegen sehr friedfertige Einwanderer, die ein nahezu menschenleeres Gebiet besiedelten und dann vor der Gewalt im Großen Treck in noch entlegenere Gegenden geflohen waren, ist an Brutalität und Gewissenlosigkeit kaum noch zu überbieten – und war nichts anderes als ein versuchter Völkermord.

Dass das Deutsche Reich den sehr oft deutschstämmigen Buren als Nachbar in Südwest nicht half, lag in erster Linie daran, dass man sich mit den Engländern über die Verteilung des afrikanischen Kontinents gegen französische Überheblichkeiten verbündet sah – zu Unrecht, wie sich kaum ein Jahrzehnt später herausstellte.

Hätte, hätte, … Wäre da schon der WK1 ausgebrochen? Und wäre er dann anders ausgegangen? Wer weiß? Vielleicht gäbe es heute ein weißes, noch größeres Südafrika mit Zuwanderung aus Europa, nicht nach Amerika. Die Schwarzen wären nicht millionenfach nachgezogen und hätten sich nicht so vermehren können und Süd- und Südwestafrika wäre ein reiches Industrieland und spielte eine gewichtige Rolle in der Welt… So schade!

Oom Kruger wurde er genannt und „oom“ wird im Afrikaansen immer noch jemand genannt, der zum näheren Bekanntenkreis gehört, also auch die Nachbarn. Leider hat der Autor nicht erwähnt auf welche Weise die Engländer diesen Krieg gewinnen konnten. Es wurden Stacheldrahtzäune durchs Land gezogen um die Bewegungsfreiheit der kämpfenden Buren einzuschränken. Weiterhin wurden die Frauen, Kinder und Alte in Konzentrationslager gesperrt und die Farmen niedergebrannt, das Vieh weggetrieben oder erschossen, die Felder abgebrannt. Im Lied „Sarie Marais“ kommt das ein wenig zum Ausdruck.

„Ohm Krüger“ ist im Original und in voller Länge auf YouTube abrufbar.