Anzeige
Anzeige

Islamistischer Messer-Terror: Manchester-Attentäter kam aus Syrien und heißt „Jihad“

Islamistischer Messer-Terror: Manchester-Attentäter kam aus Syrien und heißt „Jihad“

Islamistischer Messer-Terror: Manchester-Attentäter kam aus Syrien und heißt „Jihad“

Der Messermörder von Manchester
Der Messermörder von Manchester
Jihad Al-Shamie: Der Syrer erhielt schnell den britischen Paß. Foto: Screenshot/X
Islamistischer Messer-Terror
 

Manchester-Attentäter kam aus Syrien und heißt „Jihad“

Aus Syrien eingereist, dann den britischen Paß bekommen und am Ende wird er als antisemitischer Messerterrorist erschossen: Die Polizei in England veröffentlicht neue Details zum Attentäter von Manchester. Die Innenministerin fordert mehr Einsatz gegen Antisemitismus.
Anzeige

MANCHESTER. Die englische Polizei hat nach dem Messeranschlag auf eine jüdische Gemeinde in Manchester mit zwei Toten (JF berichtete) neue Details zum Täter veröffentlicht. Demnach handelt es sich um den 35jährigen Jihad Al-Shamie aus Syrien, der als Kind nach Großbritannien kam und dort mit 16 Jahren die britische Staatsbürgerschaft erhielt. Laut Polizei war er bisher nicht mit Straftaten aufgefallen und stand auch nicht unter Beobachtung der Geheimdienste.

Englands moslemische Innenministerin Shabana Mahmood sagte der BBC, es sei noch zu früh, um zu sagen, ob hinter dem Anschlag eine Terrorzelle stecke. „Die Regierung stellt Gelder für die Sicherheit zur Verfügung“, sagte Mahmood. „Ich denke, wir müssen darüber nachdenken, was wir zusätzlich tun können, um dem zunehmenden Antisemitismus entgegenzuwirken.“ Weiter betonte sie: „Unsere Verantwortung ist es, dafür zu sorgen, daß unsere jüdische Gemeinde und unsere Bürgerinnen und Bürger ihr Leben sicher und geschützt führen können.“

Angriff am höchsten jüdischen Feiertag

Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um zwei Männer im Alter von 53 und 66 Jahren, die Mitglieder der jüdischen Gemeinde waren. Drei weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Al-Shamie war am Donnerstag mit einem Auto in eine Menschengruppe vor der Synagoge gerast. Danach attackierte er die Anwesenden mit einem Messer und versuchte, in das Gotteshaus einzudringen. Dies wurde jedoch von den Gläubigen und einem Wachmann verhindert. Sieben Minuten nach Beginn der Attacke traf die Polizei ein und erschoß den Islamisten. 

Der Angriff ereignete sich am Jom Kippur, dem höchsten Feiertag des Judentums. An diesem Tag besuchen viele Gläubige die Synagogen, um Vergebung für Sünden des vergangenen Jahres zu erbitten.

Politiker entsetzt

Premierminister Keir Starmer hatte am Donnerstag seinen Besuch in Kopenhagen abgebrochen und berief eine Krisensitzung des Nationalen Sicherheitsrates ein. In einer ersten Stellungnahme erklärte er: „Ich bin entsetzt über den Angriff auf eine Synagoge in Crumpsall. Die Tatsache, daß dies am Jom Kippur geschehen ist, macht es umso schrecklicher.“ Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer, sein Dank gelte Polizei, Sanitätern und Ersthelfern.

Als „abscheulich und widerwärtig“ bezeichnete Tory-Vorsitzende Kemi Badenoch den Anschlag. „Familien, die sich zum Gebet zusammenfanden, wurden zum Ziel von Gewalt.“ Auch Reform-UK-Chef Nigel Farage zeigte sich „entsetzt“ über die Attacke. „Meine Gedanken und Gebete sind bei den Familien der Betroffenen und der jüdischen Gemeinde, die jetzt leiden – und mein Dank gilt den Rettungskräften“, schrieb Farage auf X. Seine Partei führt die aktuellen Umfragen im Land deutlich an (JF berichtete).

In Großbritannien kommt es wie in vielen westeuropäischen Staaten derzeit immer wieder zu Großdemonstrationen gegen Israel wegen des Gaza Krieges. Die Regierung in London stufte die Organisatoren der Proteste zum Teil als Extremisten ein. Zugleich geht sie allerdings auch hart gegen Bürger vor, die die englische Flagge öffentlich hissen (JF berichtete). (ho)

Jihad Al-Shamie: Der Syrer erhielt schnell den britischen Paß. Foto: Screenshot/X
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
aktuelles