Nürnberger Gesetze: Das Höllentor zur Entrechtung der Juden

Adolf Hitler (Mitte) beim „Reichsparteitag der Freiheit“ 1935: Den Nationalsozialisten ging es um unter anderem um die Verdrängung der Juden und deren Entrechtung. Foto: picture alliance / akg-images

Nürnberger Gesetze

Das Höllentor zur Entrechtung der Juden

Geschichte

15. September 2025

Autor: Björn Schumacher

9 Kommentare

Vor neunzig Jahren beschloß das NS-System die Rassegesetzgebung und ebnete damit den juristischen Weg zur Judenverfolgung. Mit immer neuen Verordnungen drängten die Nationalsozialisten sie gezielt aus der Gesellschaft.

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Kommentare

Aufgepasst sagt:

16. September 2025 um 10:08 Uhr

In einem Vortrag über „Entstehung und Wirken der Freimaurer“ im Laufe der Geschichte, im Kloster Beuron, unter Bezug auf einen Zeitzeugen, der unmittelbar die Entstehung, Folgen des 1. Weltkrieges in Sarajewo erlebte und vor den Nazis in die USA 8 Jahre emigrierte, sprach diesbezüglich die Gründe, gewisse (Machenschaften der Siegermächte) , die zur Naziherrschaft und deren abscheulichen Verbrechen führte, klar an. Jedes Verbrechen, z.B. aktuell russischer Angriffskrieg, der nie eine (Rechtfertigung haben kann!) aber immer einen Grund hat, sollte unbeschönigt durch Öffnung der Archive zur mit gegenseitigen Einsicht aller Beteiligter ohne „wenn und aber“ als Einleitung eines echten Friedens heute selbstverständlich sein. Denn wahrer Frieden setzt eine ganze, unbeschönigte Wahrheit voraus
voraus.
Kopfhörer sagt:

16. September 2025 um 9:27 Uhr

Das ganze ist ein Tiefpunkt der deutschen Rechtsgeschichte, war aber letztlich die Fortsetzung der mittelalterlichen Feudalgerichtsbarkeit in der Juden ebenfalls einen Sonderstatus hatten. Insofern verdeutlicht es auch, wie die Justiz über Jahrhunderte – frei nach ihrem Belieben – von der Herrscherkaste benutzt und verbogen wurde.

Ob daraus in der Justiz selbst Lehren gezogen wurden, ist für mich sehr zweifelhaft. Dass in der Herrscherkartellkaste keine Lehren daraus gezogen wurden, steht für mich fest.
Tuvia Deuczman sagt:

15. September 2025 um 23:34 Uhr

Der Antisemitismus ist eine Geisteskrankheit. Aber nach alldem, was Jüdische Deutsche für den Aufbau der Nation geleistet hatten, ist es mehr noch, was das NS-Regime zerstört hat: einen Motor wissenschaftlicher und kultureller Dynamik. Das wirkt bis heute nach.
Canabbaia sagt:

15. September 2025 um 17:40 Uhr

Danke an die JF, dass sie ohne Relativierungs- und Beschönigungsversuche an diese Nachtseiten der deutschen Geschichte erinnert.

Nur feige Germemmen drücken sich davor und wollen diese Erinnerungen unterdrücken.
„Männer“ (m/w/d 😉 ) dagegen stehen zu ihrer Verantwortung als Deutsche für die GESAMTE deutsche Geschichte.

Deswegen lassen wir uns aber noch lange keine Erbschuld einreden.
Und ebenso wenig lassen wir uns den Immiggressionsfanatimus der germanophoben Deutschlandhasser als historische Verpflichtung aufdrücken!
1. minuteman sagt:
  
  15. September 2025 um 20:11 Uhr
  
  Jepp !!!
Ratio sagt:

15. September 2025 um 15:47 Uhr

Das damalige „Problem“ mit der jüdischen Bevölkerung war aus heutiger Sicht und mit unseren aktuellen Problemen ein ziemlicher Witz.

Dass es wieder Krieg geben würde, war nach den Geschehnissen bzgl. WK1 unvermeidlich (erst Frankreichs Anzettelung des Krieges (Entente + Sarajewo), dann wegen innenpolitisch kommunistischer nicht aufzubrechender Agitation der Waffenstillstand in Feindesland – und dennoch im Anschluss nicht nur die extrem ungerechte Zerschlagung der Donaumonarchie (in der jede Menge Deutsche lebten), auch die „Schande von Versailles“ (widersinnige Gebietsabtretungen, unbezahlbare 130 Milliarden Goldmark Reparationen, Entwaffnung, Demilitarisierung inkl. französischer Besetzung des Saar- und ganzen Rheinlands).

Die „Rache“ und der Krieg wäre auch ohne Hitler gekommen, die Stimmung im Land verlangte es. Nur wäre er vielleicht nicht BEIDERSEITS so rücksichtslos brutal gewesen, Deutschland wäre am Ende vielleicht nicht zerstückelt worden und hätte auch nicht gut ein Drittel seines Staatsgebiets verloren (obwohl das natürlich der ewige Wunsch der Franzosen bleibt).

Der alles rechtfertigende Grund, Deutschland so hart zu verurteilen, war der Völkermord an 6 Mio. Juden!
1. Canabbaia sagt:
  
  15. September 2025 um 20:43 Uhr
  
  Nein, die Deutschen wollten 1939 KEINEN Krieg!
  Zumal Hitler bis dahin die deutschen Verluste aus dem Versailler Vertrag weit überkompensiert hatte (Österreich, Sudetenländer, Rest-Tschechei).
2. Canabbaia sagt:
  
  15. September 2025 um 21:15 Uhr
  
  Ein Krieg wäre auch deshalb nicht „gekommen“, weil keine demokratische Regierung Deutschland auf einen neuen Krieg vorbereitet hätte. Denn weder das Volk noch die Politiker wollten nach der in Deutschland ganz besonders leidvollen Erfahrung (auch für die Zivilbevölkerung!) des I. WK einen weiteren Krieg auslösen, um Versailles zu revidieren.
  
  Nur ein Hitler, der den Krieg von allem Anfang an wollte, war in der Lage, Deutschland wieder derart massiv aufzurüsten, dass er nicht von vornherein aussichtslos aussah.
  1. IguschMonskattetü sagt:
    
    17. September 2025 um 11:02 Uhr
    
    „Nur ein Hitler, der den Krieg von allem Anfang an wollte…“ Dieser Aussage steht die Korrespondenz der Regierungen von D, F, GB und P kurz vor Kriegsausbruch gegenüber, veröffentlicht auf archive.org; später dann die dreizehn Friedensangebote Hitlers an GB.